Samstag, 23. Mai 2009

Datenspitzelei nun auch bei der Deutschen Bank...

... melden die elektronischen Gazetten. Die Bafin ist bereits informiert - wahrscheinlich weiß diese bereits mehr als wir, die Journalisten. Denen gegenüber verhält sich die Bank zugeknöpft.

Cloud bleibt Cloud

Wir wollten es noch einmal wissen: Ist Cloud-Computing auch nur wieder eine Marketing-Wolke? 36 von 52 Teilnehmern der GSE-Jahrestagung, die sich an unserer Umfrage beteiligten, kreuzten die Antwort JA an.

Freitag, 22. Mai 2009

GEGENDARSTELLUNG NR.30


Journalyse-Autor: Raimund Vollmer

Fürs Wochenende

Dieses Video sei momentan der letzte Schrei im Netz, schreibt die Washington Post.

Hightech-Firmen: Jetzt wird an der Forschung gespart...

... wenn die Wirtschaftskrise nicht bald beendet ist. Dies scheint allgemeiner Consensus beim Reuters Global Technology Summit zu sein, der in dieser Wochen in New York, London und Paris abgehalten wurde. SAP ist eine der Firmen, die zum ersten Mal in ihrer 37jährigen Geschichte Mitarbeiter freisetzen musste.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 22.5.2009, Dominique Vidalon, Alexei Oreskovic: "Tech firms balance cost cuts and innovation"

GSE-Tagung: Verrückte Typen dringend gesucht...

... vor allem, nachdem die Vorträge, die aus den Reihen des IBM-Topmanagements kamen, bei den rund 100 Teilnehmern der GSE-Tagung komplett durchfielen. "Eine Zumutung" war noch die sanfteste Kommentierung. Immerhin waren in Hamburg IT-Etats im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro vertreten. Ob aber das IBM-Management selbst als Teil eines "Smarter Planets" (Titel eines Vortrages) angesehen wurde, darf mehr als bezweifelt werden. Da kamen die IBMer, die ihre Probleme und Herausforderungen noch aus eigener Anschauung und Erfahrung kennen, sehr viel besser an. Am Ende erklärte GSE-Präsident Dr. Michael Weiß, dass künftig die Benutzervereinigung ihre Themen wieder mit eigenen Leuten besetzen werde. Eine Empfehlung, die spontan massiven Applaus erzeugte. IBMs Management hat sich bis auf die Knochen blamiert. Wollen wir hoffen, dass das Management dies wenigstens noch zur Kenntnis nimmt.
Zum Schluss unsere Frage:
Glauben Sie, dass die IT-Branche mal wieder ein paar verrückte Typen verkraften könnte?
Nur sechs antworteten mit Nein.

GSE-Tagung: Softwareszene vor Übernahmewelle?

Das wollten wir wissen mit unserer Umfrage: Wird es Ihrer Einschätzung nach in den nächsten Monaten zu einer massiven Übernahmewelle in der Software-Industrie kommen? Mit 28 Nein-Stimmen negierte etwas mehr als die Hälfte der 52 Antwortenden diese Frage.

Donnerstag, 21. Mai 2009

SAP auf Z: Zu teuer...

... sagten bei acht Gegenstimmen und vier Enthaltungen die 52 Entscheider auf der GSE-Tagung in Hamburg. Und da nunmal in der Gerüchteküche die Idee kolportiert wird, dass IBM Interesse an SAP habe, hakten wir auch hier ein: Nur 18 Teilnehmer würden der IBM empfehlen, das Unternehmen SAP zu kaufen.

Noch einmal die Preisfrage: Selbst die VBs durchschauen es nicht...

... meinte die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer auf der GSE-Tagung, als sie nach der Transparenz des IBM-Preissystems gefragt wurden. Zwölf von 52 Teilnehmern unterstellten den Vertriebsbeauftragten zwar diesbezüglich Kompetenz, der Rest aber sah die Verkäufer auf derselben Stufe wie sich selbst. Denn auf die klassische Frage, ob das Preissystem für die Kunden transparent sei, antwortete nur ein einziger "Checker" mit "ja".

GSE-Tagung: Z11 hat wieder Wasserkühlung

Das war ein offenes Geheimnis: Die nächste Mainframe-Generation braucht wieder zur Kühlung die Wasserspülung, die man 1994 mit dem Umstieg von bipolaren Chips auf CMOS überwunden zu haben glaubte.

Zitat des Tages: IT-Controlling und Produktion

»Wo wir dramatische Schwächen haben, ist der gesamte Bereich des IT-Controlling.«
Lutz Peichert, Analyst bei Forrester Reserach, am 19. Mai 2009 aufder Jahrestagung der GSE in Hamburg
»Überall dort, wo wir nicht produktionsnah arbeiten, sind wir nicht wirklich gut.«
Lutz Peichert, Analyst bei Forrester Reserach, am 19. Mai 2009 aufder Jahrestagung der GSE in Hamburg

GSE-Tagung: Aller-Ley um den Mainframe

Die Frage lautete: »Glauben Sie, dass es in zehn Jahren den Mainframe an sich überhaupt noch geben wird?« Dazu sagten nur drei der insgesamt 52 Teilnehmer dieser Umfrage "nein". Aber zugleich hätte Ihnen nach dem Vortrag von Jürgen Ley, Mainframe-Apostel der IBM, klar sein müssen, dass sich die Rolle des Großrechners im erweiterten Sysplex-Verbund mit anderen Servern aus dem Haus Big Blue in den nächsten Jahren dramatisch verändern wird. Es war Leys letzter Auftritt auf einer GSE-Tagung als IBMer. Er geht jetzt in Rente. Aber die Teilnehmer waren sich sicher: Der Jürgen kommt wieder. Und ein Thema hatten die GSE-Mitglieder auch schon: Jürgen Ley soll einen Vortrag halten, den er vor 30 Jahren schon mal gehalten hat. Damit man mal erkennt, was sich eigentlich innerhalb einer Menschengeneration im Mainframe-Markt alles verändert hat.

Mittwoch, 20. Mai 2009

GSE-Tagung: Morgen mehr

Ihr Journalyse-Reporter ist justament von der GSE-Tagung heimgekehrt, möchte jetzt Feierabend machen und wird morgen berichten. Danke

Dienstag, 19. Mai 2009

GSE: Welche Anwendung für welche Zukunft?

Bei der GSE-Tagung stellten sich 52 Teilnehmer den Journalyse-Fragen. Das erstaunlichste Ergebnis: 34 IT-Experten (darunter etliche CIOs) meinten, dass sie momentan keine Ahnung haben für welche Zukunft sie eigentlich Anwnedungen entwickeln sollen. Mehr über die Tagung und die Antworten, morgen an dieser Stelle.

Montag, 18. Mai 2009

GSE-Tagung: Eine Milliarde Transistoren pro Kopf

Mark Fischer, Geschäftsführung der IBM, behauptete heute in seiner Keynote vor rund 100 Mitgliedern der GSE Deutschland, dass die Geldwirtschaft vor erheblichen Erneuerungsaufwand bei ihrer Software stünde. Mit der Finanzkrise seien „die Risiken an das Licht des Tages gekommen“. Die heutigen Systeme wurden vor „zehn bis 15 Jahren entwickelt und waren ursprünglich für eine ganz andere Welt konzipiert.“ Sie müssen nun von Grund auf erneuert werden. Dies war eine seiner Aussagen, mit der Fischer auf die IBM-Kampagne A Smarter Planet hinweisen will, die vor allem Regierungen und anderen großen Institutionen überall in der Welt helfen soll, die Ressourcen besser zu nutzen.
Dass IT mit dem stetig steigenden Preis-/Leistungsverhältnis massiv Aktionen unterstützen könne, machte er an einem einzigen Beispiel drastisch klar. Zu Beginn des Jahrzehnts kamen auf einen Menschen rund 50 Millionen Transistorfunktionen , im nächsten Jahr werden es eine Milliarde sein.
Heute seien 1,4 Milliarden Menschen mit dem Internet verbunden, 2011 werden es zwei Milliarden sein.
Thomas Wolf, ein erfahrener ITler, der aus dem IBM Labor Schönaich kam, berichtete, dass die CMOS-Technologie im Sinne der klassischen Prozessor-Entwicklung an ihr Ende komme. Nun ginge es darum, ganz andere Konzepte zu verfolgen, nämlich die der Spezialprozessoren, der Akzeleratoren, der Beschleuniger, die den Mainframe entlasten. In dem rund 300 Milliarden Dollar schweren Server-Markt haben sich die Gewichte in den letzten zehn Jahren eindeutig verschoben. Waren früher die Beschaffungs- und Softwarekosten entscheidend, dominiert heute der Aufwand für den Betrieb und das Management der Systeme.
Bei den reinen Energiekosten würde heute die Kühlung einen Anteil von 55 Prozent und der Hardwarebetrieb von 45 Prozent ausweisen. Bei der Hardware gingen 30 Prozent der Energiekosten zulasten des Prozessors, die anderen 70 Prozent teilen sich in den Rest der Geräte.
IBM selbst habe eine Rechnerkonsolidierung vor, bei der 3900 Unix-Systeme und 29 Z9-Maschinen auf 30 Z10-Mainframes zusammengefasst werden sollen.

Die Festansprache von Dr. Michael Weiß, Präsident der GSE Deutschland, werden wir am Wochenende in vollem Wortlaut hier als Extrablog veröffentlichen. Die GSE wird dieses Jahr 50 Jahre alt.

Sonntag, 17. Mai 2009

Unterwegs in Hamburg: 50 Jahre GSE

Ihre Journalyse ist bis Mittwoch auf der Jahrestagung der IBM-Benutzervereinigung GSE, die vor fünfzig Jahren gegründet wurde. Wir werden von dort berichten.

Bilder einer Ausstellung Nr. 3: Vision Impossible


Das technologische Gap zwischen den USA, Deutschland und Europa faszinierte damals die Medien. Angestoßen hatte es damals Jean-Jacques Servan-Schreiber (JJSS) mit seinem Bestseller "Die amerikanische Herausforderung"

In der Eurozone schrumpfte die Wirtschaft um 2,5 Prozent...

... im ersten Quartal, in Deutschland allein um knapp vier Prozent. Damit ist jetzt schon klar, dass dies die schlimmste Rezession der Nachkriegszeit ist. So berichtete gestern die Financial Times. Und die Chronistenpflicht sagt, dass dies hier notiert werden muss.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 16.5.2009, Ralph Atkins: "Eurozone GDP falls 2,5%"

Fernwartung: Die Reparatur am Weltraumteleskop...

... erwies sich bislang als einfacher als gedacht, berichtet die Washington Post. Und weil sich in diesem Jahr die Mondlandung zum 40. Mal jährt, werden wir in der Journalyse in den nächsten Wochen unsere Fühler etwas weiter in den Weltraum ausstrecken. Immerhin hatten die Computer, die damals dem Kontrollzentrum in Houston zur Verfügung standen, weitaus weniger Kapazität als heute ein ganz normaler PC.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 15.5.2009, Joel Achenbach: "Once Again, Hubble Surprises Astronauts"