Freitag, 30. Oktober 2009

Die Regierung will, dass Sie für diese Meldung zahlen...

... so könnte man die neuen Pläne der schwarz-gelben Koalition schlagzeilenartig zusammenfassen. Es ist eine Art Lex Google, die da entstehen soll. Denn Internet-Anbieter wie Google, die ihre Nachrichten aös Extrakte aus den Inhalten anderer Websites beziehen, sollen künftig dafür an die Verlage zahlen. Bislang gilt die Regelung, dass der eigentliche Nachrichtenkern und drei zitierte Sätze aus einem Schreibwerk copyrightfrei seien. Nun suchen die Verlage, gerne im Schutze der Rechte von Journalisten, nach Modellen, wie sie Google & Co. zur Kasse bitten können. Das New York Times nimmt sich nun in der heutigen Ausgabe dieses Themas an. Nach Recherchen des Blatts, von denen übrigens die meisten Tageszeitungen oftmals ohne Nennung der Quellen profitieren, plant nun die Regierung eine Super-Gema, die für das Geld eintreiben soll.
Nach-Satz:
Übrigens: Den Gipfel des Zynismus ereichten vor vielen Jahren einmal die öffentlich-rechtlichen Sender, als sie mit folgendem, aus dem Gedächtnis zitierten Slogan warben:
"Der Gesetzgeber hat uns gezwungen, die Gebühren zu erhöhen."
Wahrscheinlich lautete er anders, aber genau so kam er an - und die Zeit, um einen solchen Satz zu recherchieren, wurde noch nie von deutschen Verlegern bezahlt. Heute hat man ja dafür Google...
Nach-Satz 2:
Wenn Sie diesen Satz Der Gesetzgeber hat uns gezwungen, die Gebühren zu erhöhen" bei Google eintippen, erhalten Sie 20.000 Fundstellen, aber keine Antwort. Denn diese Slogan stammt aus einer Zeit, da trugen die Google-Jünger und -Gründer noch Windeln.

Journalyse-Quelle: New York Times, 28.10.2009: Germany Looks at Ways to Protect Online Journalism

Amazon: Wie man die Lieferanten schröpft...

... ist heute Gegenstand einer Story im Wall Street Journal. Der Grund, warum der Cashflow des elektronischen Kaufhauses von 346 Millionen in 2003 auf 1,36 Milliarden in 2008 gesteigen sei, hängt demnach unmittelbar mit dem Zahlungsziel zusammen, das sich Amazon gönnt. Während die Kunden sofort ihre Bestellung begleichen müssen, wartete das Kaufhaus 2003 noch 49,25 Tage, bis es seine Lieferanten entlohnte. 2008 stieg die Zahlungsfrist auf 59 Tage, um 2009 erneu zuzulegen: 64,6 Tage. Wie weit Amazon nun ihre "Zahlungsmoral" auf Kosten der Lieferanten noch ausleben kann, ist allerdings fraglich. Viel Spielraum habe das Unternehmen nicht mehr.
In den Kommentaren zu diesem Artikel wird das Verhalten von Amazon eher gerügt - und die Meinung vertreten, dass Amazon bei besserer Konjunktur die Rechnung dafür präsentiert wird.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.10.2009:Amazon's Astute Timing

US-Wirtschaft wächst wieder, aber...

... es wird ein qualvoller Wiederaufstieg in bessere Konjunkturzeiten, heißt es. Um saisonale Effekte bereinigt stieg im dritten Quartal das Bruttospzialprodukt um 3,5 Prozent. Dank Abwrackprämie und staatliche Unterstützung für Häuslebauer. Ohne diese staatlichen Programme hätte die Wirtschaft weiter stagniert. Offenbar sind sich die Experten einig, dass die wirtschaftliche Erholung noch nicht zu einem Jobwunder führen werden. Im Gegenteil: Es wird eine weitere Entlassunsgwelle erwartet. Zudem sei die Situation an den Kreditmärkte nach wie vor angespannt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.10.2009: Economy Snaps Long Slump

Donnerstag, 29. Oktober 2009

SAP und die wildesten Gerüchte...

... lauten, dass inzwischen selbst die Gründer des Waldorfer Softwareriesen befürchten, SAP könne ein Übernahmekandidat werden. Schon wird gemunkelt, dass Leo Apotheker abgesetzt werden solle und Wendelin Wiedeking Chef der SAP werden solle. Selbst wenn sich dies als größter Quatsch herausstellen sollte, zeigt es, wieviel Unruhe bei SAP herrscht. Es ist wie IBM ein Unternehmen ohne Vision.

SAP und die Große Wende in der IT...

... zeigt sich nun auch hier. Fast drei Jahrzehnte nach der Ankündigung des PCs bahnt sich das an, was damals als Revolution empfunden wurde und doch eine Generation brauchte, um sich durchzusetzen. Mit dem PC vollzog sich der Wandel vom institutionellen Anwender zum individuellen Anwender. Es war ein allmählicher Prozess und insofern keine Revolution, sondern Evolution. In Deutschland wurde der Begriff Personal Computer deutsch ausgesprochen: Personalcomputer. Er war der Computer für das Personal. Es war eine Fehldeutung. Denn gemeint war natürlich der "persönliche" Computer. Sofort entbrannte in den Unternehmen ein Kampf um die Oberhoheit über diese Systeme, die sowohl den individuellen als auch institutionellen Interessen dienten. Aber das bezog sich auf die Betriebe. Zuhause triumphierte das Individuum. Mit dem Internet übernahm es zugleich die Herrschaft über die Netze. Dass Business-to-Business (B2B) die Zukunft des Internets bestimmen würde, war zu Beginn dieses Jahrzehnt die vorherrschende Meinung in den Managementetagen vieler Anwender und Anbieter. Ein Irrtum. B2C und C2C (C = Consumer) waren Bewegungen, die sich sehr schnell emanzipierten. Das Ergebnis ist, dass heute der Konsument die treibende Kraft in der IT ist oder sich mehr und mehr dahin bewegt.
Wenn SAP nun seine Umsatzzahlen nach unten korrigiert und wir die Umsatzrückgänge bei IBM ebenfalls in die Rechnung einbringen, dann müssen sich beide Unternehmen und viele ihrer Partner im Windschatten darauf einstellen, dass sich das Geschäftsmodell ändert. Es ist ein Jahrhunderttrend, denen Firmen, die aus dem 20. Jahrhundert kommen und dessen Denkunsgweisen zu stark internalisiert haben, nur sehr, sehr ungern adaptieren.
Man lese dazu nur das Interview mit SAP-Chef Leo Apotheker in der heutigen FAZ (eigentlich muss man es nicht lesen), um zu erkennen, wie abgehoben diese Management-Kaste denkt und auch spricht. Den Managern der eigenen Vergleichsreihe mag das ja noch gefallen, wenn man von oben herab seinen Jargon der Eigentlichkeit pflegt, aber die Menschen erreicht man damit nicht. Hoffentlich hat die PR-Abteilung den Mut, ihre Chefs darauf hinzuweisen (obwohl das z.B. das heutige Interview ziemlich "vorbereitet" klingt, so dass man den Eindruck hat, die PR ist sogar noch Verstärker der Abgehobenheit).
Ob's was nützt, ist schwer zu sagen. Denn auf dem Golfplatz oder in der VIP-Lounge oder in anderen Begegnungen unter sich, treffen sich noch zuoft zuviele dieser altmodischen Chefs, die sich gegenseitig in ihrer überkandidelten, aber auch völlig überholten Denkweise gegenseitig bestätigen. Es sind zuviele, um die Vorherrschaft ihres antiquierten Denkens nachhaltig brechen zu können.
Die Herrscher des 21. Jahrhunderts sind die Konsumenten. Sie bilden das vierte Wirtschaftssubjekt, das im Zusammenspiel der anderen - Staat, Banken, Unternehmen - im 20. Jahrhundert immer das Nachsehen hatte. Jetzt aber tritt es emanzipiert auf und verändert die Machtverhältnisse. Google und Apple haben das erkannt.
Im übrigen: Wenn SAP auf den Mittelstand schielt, dann sollte sie daran denken, dass sie vom Mittelstand mehr lernen kann als umgekehrt. Es gibt gerade in Deutschland sehr viele, global aufgestellte Mittelständler, die haben es geschafft, ihren Laden aufzubauen und zusammenzuhalten ohne SAP.
Natürlich kann SAP wie IBM noch etliche Jahre immer mehr Gewinn mit immer weniger Umsatz machen. Nur wird es eines Tages enden mit dem Totalausverkauf.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

IBM bekommt 600 Millionen Dollar von Dassault...

... für die Vertriebs- und Serviceeinheit, die das zum französischen Rüstungskonzern Dassault gehörende Softwarehaus Dassault Systemes betreut. Es geht hier vor allem um die Kundenbetreuung von CATIA und CADAM. So berichtet das Wall Street Journal, das aber nicht weiß, wie lange IBM schon in dem Geschäft ist.
Bereits Mitte der siebziger Jahre sicherte sich IBM die Vertriebsrechte an CADAM, einer 2-D-Konstruktionssoftware von Lockheed. Später kam CATIA hinzu, für das Big Blue die Exklusivrechte hatte. CATIA war von vornherein 3-D. Während CADAM vor allem in der Flugzeugbranche reusssierte, trumpfte CATIA in der Automobilbranche auf. 1992 verkaufte IBM CADAM an Dassault - und übernahm zugleich ein 700köpfige Mannschaft von Dassault, um den Vertrieb und den Service rund um die CAD-Software besser zu organisieren.
Offensichtlich entsprach das Geschäftsmodell nicht mehr den hohen Profiterwartungen der IBM. Im ersten Halbjahr 2009 setzte IBM nur noch 362 Millionen Dollar mit den CAD-Kunden um, 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. So der Analyst Mainard Um von der UBS.
Zwar bleibt die Zusammenarbeit mit IBM wohl bestehen, aber mit dem Verkauf an Dassault werden die Franzosen das Geschäft mehr und mehr auf sich allein ziehen.
Neues Aktienrückkaufprogramm
Derweil muss man sich fragen, was für eine Firma IBM überhaupt noch ist, nachdem jetzt zudem bekannt wurde, dass erneut ein Aktienrückkaufprogramm von fünf Milliarden Dollar aufgelegt wurde. Das bestehende Programm ist mit 4,2 Milliarden Dollar noch gar nicht ausgeschöpft.
Insgesamt hat IBM seit 2003 rund
73 Milliarden in Buybacks investiert.


Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.10.2009: Dassault Systèmes to buy unit of IBM servicing its software

US-Amerikaner sind skeptisch...

... bei dem Gedanken an den Wirtschaftsaufschwung. 58 Prozent meinen - so ein Bericht des Wall Street Journals über eine von dem Blatt und dem Sender NBC bestellte Umfrage am 22,-bis 25 Oktober -, dass die Wirtschaft noch in der Talsohle verweilt. So pessimistisch war die Bevölkerung zuletzt im Juli.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.11.2009: Gloom Spreads on Economy, but GOP Doesn't Gain

Dienstag, 27. Oktober 2009

10.000 IBM Mainframes im Neon-Licht einer Kartell-Klage...

... so könnte man eine Story zusammenfassen, die jetzt in dem Branchendienst Client Server News (CSN) erschien. Zwischen 6.000 und 8.000 Unternehmen gibt es weltweit, die insgesamt 10.000 IBM Mainframes einsetzen. Das texanische Softwarehaus Neon - wir berichteten - hat in den vergangenen zwei Jahren mit einem Aufwand von sechs Personenjahren eine Software entwickelt, zPrime, die es ermöglicht, IBMs prozessorabhängiges Preismodell zu umgehen und günstigere Ressourcen auf dem Mainframe zu nutzen. CSN berichtet nun, dass jene Kunden, die momentan auf insgesamt 20 Großrechnern vom Typ Z diese Software nutzen, mit Datum vom 10 Juli 2009 eine Art Blauen Brief von Big Blue bekommen haben. In ihm werden sie auf die unangenehmen Folgen aufmerksam gemacht, die eine Umgehung des Preissystems für sie bedeuten könne.
Für NEON ist dies ein klassischer Rückfall in die Zeit von FUD, der Abkürzung von Fear, Uncertainty and Doubt. In den siebziger Jahren hatte der Ex-IBMer und Vater der /360, Gene Amdahl, diesen Begriff geprägt. Er war es gewesen, der mit vollkompatiblen Systemen das Preissystem der IBM zum Einsturz brachte. Ein ähnliches Potenzial hat auch Neon mit dem Produkt zPrime. Kein Wunder also, dass IBM, die zwar nur 20 Prozent ihres Umsatzes mit Mainframes macht aber 40 Prozent ihres Gewinns, sehr nervös wird. Denn ihre wirtschaftlich lukrativste Plattform steht auf dem Spiel.
Etwa zum selben Zeitpunkt, als dieser Brief erschien, begann Neon mit den Testinstallationen. Plötzlich tauchten Systemspezialisten auf und erklärten, dass sie den Rechner mit neuen Chips ausstatten würden - aber offensichtlich nur unter der Bedingung, dass die Kunden in einem Brief mitteilen, dass sie neue Bedingungen akzeptieren, die letztlich den Einsatz von zPrime außer Kraft setzen. Dem Bericht kann man unschwer entnehmen, dass es ein reichlich plumper Versuch zu sein scheint, der übrigens die Kunden stark verärgert.
Das Ganze spielt sich ab vor dem Hintergrund mehrerer Antitrust-Untersuchungen, von denen die jüngste, die des US-Justizministeriums, noch die harmloseste zu sein scheint. Die Verfahren gegen Intel und Microsoft zeigen, dass vor allem die EU-Kommission sehr unangenehmen werden kann. Sie hatte auch vor 25 Jahren gegen Big Blue einige Auflagen durchgesetzt, obwohl die US-Regierung zwei Jahre zuvor, 1982, ihr Verfahren sang- und klanglos eingestellt hatte.
Sollte IBM ihre Angriffe auf Neon verstärken oder nicht zurückziehen, so erwägt Neon, im Januar 2010 selbst eine Klage gegen IBM anzustrengen. Das wäre äußerst unangenehm. Denn die Sympathien gehören eindeutig dem texanischen Unternehmen - vor allem, wenn die Begründung greift: IBM würde den Wettebewerb einschränken und von ihren Kunden zu hohe Preise verlangen.
Der Bericht von CSN enthält Angaben von Unternehmen über deren Einsparungen. So soll ein Kreidtkartenunternehmen 50 Prozent seiner Transaktionskosten eingespart haben. Neben dem Effekt, dass es nun seine Z nicht aufrüsten müsse, zählt ein anderes Unternehmen auf, wo und wie es bereits mit zPrime spart: 90 Prozent des Workloads von IMS wird neu auf die Prozessorenj verteilt, und bei CICS beträgt der Anteil 44 Prozent. Hinzu kommt, dass 93 Prozent der Batchverarbeitung von IMS und DB2 auf günstigeren Prozessoren laufen.
Journalyse-Quelle: CSN, 21.10.2009; IBM'*s Mainframe Monopoly threatened by BMC Founder's Shop

Dokumentation
DER BLAUE BRIEF

Prognose des Tages: Der Sieben-Jahre-Zyklus

In ihrem Buch "Wired for Innovation" behaupten die renommierten Technologie-Beobachter Erik Brynjolfsson vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Adam Saunders (Wharton School), dass es fünf bis sieben Jahre dauert, bis sich eine Investition in IT substanziell auszahlt.
Und das Wirtschaftsmagazin The Economist, das diese Aussage in seiner neuesten Ausgabe kolportiert (wie auch das Zitat des Tages) behauptet, dass bislang nur die Konsumenten für eine Belebung des IT-Geschäftes gesorgt hätten. Die Firmenwelt würde sich - was auch die rückläufigen Umsatzzahlen bei IBM bestätigen - eher zurückhalten.
Allerdings seien in den reichen Ländern nun die Regierungen im Rahmen ihrer Konjunkturprogramme eingesprungen und hätten Investitionen in die öffentliche IT bewirkt, die durchaus stimulierend wirken könnten, wenn das Geld gut angelegt sei - "ein großes Wenn", meint das Blatt.
Journalyse-Quelle: The Economist, 24.10.2009: Back to the circuit board

Zitat des Tages: IT und Wirtschaftskrise

»Dies wird ein technologiegetriebener Wiederaufschwung.«
Edward Yardeni, Ökonom, über die Bedeutung der IT
als Wachstumsmotor für die Gesamtwirtschaft

Montag, 26. Oktober 2009

@Twitter: Vom Kunden zum Anbieter - das ist der Trend im 21. Jahrhundert...

... so könnte man meinen, wenn man die Entwicklung von Twitter betrachtet. Selbst das Produkt einer Idee zweier Internet-Anwender namens Evan Williams und Biz Stone, hat nun das 140-Buchstaben-Unternehmen begonnen, Neuerungen ihrer User in das System einzubauen wie etwa das @-Zeichen vor einem Namen, um ihn damit kenntlich zu machen und einen Link zu dessen Profil zu setzen. New York Times berichtet nun von einer Reihe von Unternehmen, die von Erfindungen und Innovationen profitierten, die direkt von den Kunden kamen.
Journalyse-Quelle: New York Times, 25.10.2009: Twitter Serves Up Ideas From Its Followers

Nun kann man auch an der Playstation Filme sehen...

... und zwar übers Internet. Dafür sorgt in den USA einmal mehr das Unternehmen Netflix, das bereits Microsofts Xbox mit der FVernsehwelt verbindet. Füt 8,99 Dollar im Monat haben bereits 11,1 Millionen Kunden in den USA diesen Service gekauft, nun erschließt sich dem Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit Sony ein weiterer Markt von neun Millionen PlayStation-3 Anwendern.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.10.2009: Netflix Cuts Deal to Deliver Movies Over Sony PlayStation

Welthandel fällt 2009 um elf Prozent...

... und sei damit der stärkte Einbruch seit der Großen Depression. So wertet der IMF bislang das laufende Jahr. 2010 würde es eine Erholung des Welthandels um 2,5 Prozent geben. Nachdem das angesehene niederländische Bureau for Economic Analysis bemerkt hatte, dass der Welthandel im Juli im Vergleich zum Vormonat wieder um 3,7 Prozent gestiegen sei, hatten viele Beobachter gehofft, dass nun der Aufschwung einsetzen würde. Die Zahlen im August indes ergaben einen Rückfall um zwei Prozent gegenüber dem Juli 2009. Besonders betroffen seien Deutschland und Japan. Im übrigen sei die Weltwirtschaft zu abhängig vom asiatischen Raum, die Nachfrage in vielen Ländern selbst sei derweil viel zu schwach, um bereits einen Aufschwung tragen zu können.
Journaloyse-Quell: Wall Street Journal, 26.10.2009: Trade Data Underscore Weakness of Recovery

Sonntag, 25. Oktober 2009

Lesetipp: Krise & Crash - aus der Sicht der Washington Post...

... eine vierteilige Serie dazu haben wir für Sie gefunden.
Teil 1: What went wrong?
Teil 2: Banking Regulator Played Advocate Over Enforcer
Teil 3: Mortgage Market Bound by Major U.S. Role
Teil 4: Banks 'Too Big to Fail' Have Grown Even Bigger

Ecommerce - ein 120-Milliarden-Dollar-Geschäft...

... mit Wachstumsproblemen, meint jedenfalls die Washington Post und adressiert damit wohl vor allem den US-Markt, wo die Online-Verkäufe (ohne Reisebuchungen) im dritten Quartal um zwei Prozent gesunken seien. Trotz Amazon. Eher wegen Ebay, das einen Schwund von einem Prozent beim Umsatz hinnehmen musste. Skeptisch schauen die Marktforscher von comScore in das laufende vierte Quartal, das wegen des Weihnachtsgeschäftes doppelt zählt. In der Silly Season werden die Hälfte des Jahresumsatzes gemacht. Den Verbrauchern würde das Geld fehlen, heißt es.
Journalyse-Quelle: Washinghton Post, 24.10.2009: Online spending down as holiday season nears