Freitag, 22. Januar 2010

Nokia: Wie man 8,1 Milliarden Dollar verschenkt...

... ist ganz einfach. Man kauft für diese Summe eine Firma namens Navtec, die unsere Straßenwelt digitalisiert hat. Dann wartet man zwei Jahre ab und verschenkt dann diese Navigationssysteme an alle Kunden seines neuesten Smartphones. So etwas tut man natürlich nicht freiwillig, sondern dann wenn es die Konkurrenz verlangt - also Apple mit seinem iPhone und Google mit dem Android. Bislang musste man bei Nokia für diesen Service noch zahlen.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 22.1.2010: "Nokia introduces free maps on phones"

2009: Die Produktivität in den USA und in der Eurozone...

... drifteten auseinander.
Während die Amerikaner ein Plus von 2,5 Prozent hinlegten,
gab's in der Eurozone ein Minus von einem Prozent.

Journalyse-Quelle: Financial Times, 22.2010: "At the sharp end"

Lenovo: Im Mai kommt Android nach China & USA...

... berichtet der chinesische Hersteller, der sich für die Google-Mobiltechnologie entschieden hat - und unbeirrt an dem US-Partner festhält - trotz desss Querelen mit chinesischen Zensoren und der Androhung eines Rückzugs.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.1.2010: Lenovo Stands By Google Android Phone

Google steigerte Umsatz um 17 Prozent im 4. Quartal...

... auf 6,67 Milliarden Dollar. Kurzum: Das Geschäft mit den Online-Anzeigen boomte in der Weihnachtssaison - nach vorher eher schwachen Werbe-Quartalen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.1.2010:Google Says It Is Committed to China as Net Soars

EU-Kommission: Alles klar zwischen Oracle und Sun...

... und zwar ohne irgendwelche Bedingungen gab Wettbewerbs-Kommissarin Neelie Kroes jetzt den 7,4 Milliarden Dollar schweren Deal frei. Es wird nun erwartet, dass auch Russland und China grünes Licht geben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal. 22.1.2010: EU Clears Oracle to Buy Sun Microsystems

Donnerstag, 21. Januar 2010

Googles Pech: Aber Microsoft hat die Lösung...

... für die Sicherheitslücke in ihrem Internet Explorer, der chinesische Zensoren unter Verletzung der Menschenrechte den Weg zu Google-Emails von vermeintlichen Rebellen öffnete. Acht Lücken wurden gestopft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.1.2010: Microsoft Makes Web Browser More Secure

Google im Glück: 6,13 Dollar Profit je Aktie...

... im vierten Quartal statt 1,21 Dollar wie im Vorjahr. 1,97 Milliarden Dollar Gewinn machte das Google-Imperium im vierten Quartal. Im Jahr zuvor waren es 382 Millionen Dollar.

Apple: Bald wird Ihnen Ihre Zeitung auf dem Tablet geliefert...

... so möchte man annehmen, wenn man den Recherchen des Wall Streets Journals folgt, die besagen, dass Apple mit der für den 27. Januar erwarteten Ankündigung das Nachrichtengeschäft ebenso revolutionieren wird wie zuvor das Musikgeschäft mit dem iPod. Entsprechende Verhandlungen mit The New York Times Co., Conde Nast Publications Inc. und HarperCollins Publishers. Auch gäbe es Gespräche mot Murdochs News Corp., zu der das Wall Street Journal gehört. Ebenso sei Apple wegen Fernsehrechte an CBS Corp. und Walt Disney Co., Eigentümerin des Senders ABC, herangegangen. Es geht dabei um Monatsabos für Fernsehsendungen. Weiter in der Planung sei die Vermarktung des Tablets, das mit einer virtuellen Tastatur ausgestattet sei, in Schulklassen und überhaupt im Bildungsbereich. Aber auch Spieleanbieter sind in der Diskussion. Besonders bemerkenswert: Statt auf Google als Standardsuchmaschine scheint Apple auf Microsofts Bing zu setzen.
Insgesamt unterscheidet sich nach Einschätzung des Wall Street Journals die Apple-Strategie deutlich von der von Google. Während der Suchmaschinen-Primus vor allem auf kostenlose Inhalte setzt, will Apple den bezahlten Content wie im Musikgeschäft fördern.
Es wird ein spannendes Rennen...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.1.2010: Apple Sees New Money in Old Media

IBM: Jahresumsatz sinkt wieder unter 100 Milliarden Dollar...

... und dies hat sie einem Umsatzrückgang von acht Prozent auf 95,8 Milliarden Dollar zu verdanken. Der Jahresnettogewinn stieg vor allem durch eisernes Sparen und Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer um neun Prozent von 12,8 auf auf 13,4 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: FAZ, 21.1.2010: "IBM spürt schwache Belebung"

IBM: Auftragsbestand bei Services erreicht 137 Milliarden Dollar,,,

... berichtet heute die FAZ.
Journalyse-Quelle: FAZ, 21.1.2010: "IBM spürt schwache Belebung"

Mittwoch, 20. Januar 2010

Apple: Jetzt ist der 27. Januar auf dem Tablet...

... meint die Washington Post und interpretiert so die Einladung zu einer Pressekonferenz mit dem Titel: Come see our latest creation. Tatort: San Francisco.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 20.1.2010: Apple to reveal 'latest creation' Jan. 27

Patentklage: Jetzt knöpft sich Microsoft TiVo vor...

und beschuldigt den Hersteller von digitalen Videorekordern Patente zu verletzen, nachdem dieser AT&T wegen einer ähnlichen Sache verklagt hatte. Microsoft und AT&T sind Partner. Wahrscheinlich wird innerhalb der nächsten fünf Jahre jeder in der High-Tech-Szene jeden anderen verklagt haben, so dass am Ende keiner mehr weiß, welche Patente wem eigentlich gehören...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.1.2010: Microsoft Sues TiVo in Attempt to Defend Partner AT&T

Jetzt können Autoren im Selbstverlag mit Amazon richtig Geld verdienen...

... und zwar 6,25 Dollar statt bisher 3,15 Dollar je verkaufte Kopie. Das gilt jedoch nur für elektronisch über das Ebook Kindle ausgelieferte Werke. Leider gilt dieses Angebot anfangs nur für die USA.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.1.2010: Amazon Offers Royalty Plan to Keep Ebook Prices Down

Es gibt weltweit 1.730.000.000 Internet-Benutzer...

... davon leben 384 Millionen in China.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 20.1.2010: "A missing link"

Es gibt weltweit 100 Millionen Blogs...

... deren Inhalte wie unsere Journalyse mit RSS-Feed zugänglich sind, berichtet das Thomas J. Watson Research Center der IBM, die dazu unter dem Namen Banter eine Technologie entwickelt hat, mit der sie diese Blogs automatisch durchleuchten und nach Relevanz und Breitenwirkung einstufen kann.
Wall Street Journal: Financial Times. 20.1.2010: "A tip for business on social media: listen, then participate"

IBM: Service-Verträge stiegen um neun Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar...

... berichtet IBM in der Erläuterung zu ihren Zahlen zum 4. Quartal. Unter den neuen Aufträgen seien 22 mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Dollar, ergänzt Bob Djurdjevic, einer der erfahrensten Analysten (unabhängig) und intimsten Kenner der IBM.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.1.2010: IBM Logs Strong Contract Bookings

Zitat des Tages: Das blaue Wunder

»Big Blue führt die Branche aus der Rezession.«
Bob Djurdjevic, Edel-Analyst der IT-Szene,
über die jüngsten Quartalszahlen IBMs

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.1.2010: IBM Logs Strong Contract Bookings

Dienstag, 19. Januar 2010

IBM: Umsatz stagniert, Gewinn steigt...

... im vierten Quartal 2009 um neun Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz lag mit 27,23 Milliarden Dollar etwa auf Vorjahresniveau (27,0 Mrd. Dollar). Doch bereinigt um Währungsgewinne fiel er gar um fünf Prozent.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal 19.1.2010: IBM's Profit Rises 9%

IT-Marktanteile: Abschied von den Monopolen


Zahlenbasis: Oktober 2009

Google sucht in China nach Übeltäter in den eigenen Reihen...

... aber das sei nichts Außergewöhnliches, sondern eine Frage der eigenen Sorgfaltspflicht. Jedenfalls scheint Google nicht auszuschließen, dass bei den kürzlich aufgedeckten Hacker-Attacken, deren Ursprung in China gesehen wird, auch Hilfe von innen gekommen sein könnte.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.1.2010: Fallout From Cyber Attack Spreads

Browserkrieg: EU warnt vor Internet Explorer...

... und empfiehlt aus Sicherkeitsgründen den Einsatz von alternativen Browsern. Dies berichtet heute das Wall Street Journal mit Hinweis auf die Hacker-Attacke bei Google in China, bei der die Eindringlinge Lücken im Explorer ausgenutzt haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.1.2010: Microsoft's Browser Under Fire In Europe

Montag, 18. Januar 2010

IPOs: Zahl der Börsengänge wird sich verdreifachen...

... heißt es in einer Prognose für das Neue Jahr. In den USA, wo während der Boomzeit 1990 rund 240 Firmen den Börsengang wagten, hatten 2009 nur neun Firmen ein Initial Public Offering gewagt. (2008 waren es laut Reuters sogar nur drei gewesen). Nachdem der in Ungnade gefallene IPO-Star Frank Quattrone Partner beim Investmenthaus Qatalyst Partners geworden ist und sich dort wie zu seinen Bestzeiten in den neunziger Jahren um Börsenneulinge kümmert, ist die Hoffnung gewachsen, dass das Geschäft wieder gedeiht. Vielleicht kommt man wieder an jene 38 Börsengänge heran, die zwischen 2004 und 2007 jährlich Normalität waren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.1.2010: Tech IPOs Are Back, as Is Quattrone

Chinesische Lauer: Alibaba attackiert Yahoo wegen Googles Drohung ...

..., sich aus dem Reich der Mitte zurückzuziehen - eine mögliche Maßnahme, die beim Rivalen Yahoo zu Solidaritätsbekundungen führte. Wir berichteten. Nun meldet sich Yahoos chinesischer Partner Alibaba, an dem die Amerikaner 40 Prozent der Anteile halten, und rügt seinen Hauptaktionär wegen dessen Google-Unterstützung. Offensichtlich befindet sich das Unternehmen, das 2005 aus Yahoo hervorgegangen war, eher aus Seiten der chinesischen Regierung, die im wohl sehr begründeten Verdacht steht, in die Email-Konten von Google hineingehackt zu haben, um missliebige Kritiker auszuspionieren.
Journalyse-Quelle: Wall Stret Journal, 18.1.2010: Alibaba upset with Yahoo

Sonntag, 17. Januar 2010

Prognose & Diagnose: Die IT-Welt in 2010


Ohne die Ausgaben für eigenes Personal und Betrieb (Strom etc.), die den Weltmarkt für Informationstechnologie auf 3,2 Billionen Dollar anschwellen lassen, werden Wirtschaftsunternehmen in 2010 rund 1,5 Billionen Dollar für IT ausgeben. Der mit Abstand größte Brocken sind die Services - ein Bereich, der von keinem Hersteller weltweit dominiert wird. Es ist ein Käufermarkt. Allerdings versuchen nun die Anbieter, über die Services ihre sonstigen Angebote zu bündeln. Insgesamt haben die Hersteller weniger als 50 Prozent Anteil an den IT-Budgets. Das war vor 20 Jahren ebenso wie vor 30 Jahren. Trotz Outsourcing und anderer Maßnahmen hat hier nicht geändert. Die Frage ist nun: Wie wird Cloud-Computing in den nächsten fünf Jahren das Spektrum verändern? Welche Umschichtungen wird es in den Etats geben?
Journalyse-Quelle: Foirtune, 18.1.2010