Freitag, 18. Juni 2010

Apple & Co.: Milliarden Apps im Download-Fieber

Rund fünf Milliarden Downloads zählt inzwischen der Apple-Store mit seinen 225.000 Apps. Den Herstellern dieser Mini-Applikationen für iPhones & iPads hat Apple inzwischen eine Milliarde Dollar an Erlösen überwiesen. Insgesamt lag 2009 nach Einschätzung von Juniper Research der Weltumsatz mit Apps bei zehn Milliarden Dollar. Bis 2015 werde sich dieser Umsatz verdreifachen. Auf rund 1,90 Dollar je App schätzen Experten den Umsatz je Download. Das entspricht etwa auch dem Umsatz, der im Musikgeschäft im Schnitt mit jedem Song erwirtschaftet wird. Das Witschaftsmagazin The Economist meint, dass bald elektronischen Geräte von Apps überwältigt werden und Inhalte wie die von Zeitungen und Zeitschriften demnächst in Apps-Form und zu lukrativen Konditionen angeboten werden: "Vielleicht wird am Ende alles eine App haben", heißt es im Schlusssatz dieses Artikels.

Ünrigens: Der Android Market zählt inzwischen 60.000 Anwendungen. 72.000 Apps hat der elektronische Handy-Laden Getjar auf Lager und bringt es auf eine Milliarde Downloads.
Journalyse-Quelle: The Economist, 17.6.2010: Apps and downs

EU überprüft Antitrust-Klage gegen Qualcomm...

wegen Preistreiberei bei de Lizensierung von Patentrechten. Eine entsprechende Klage, die 2005 sechs Mitbewerber und Kunden gegen den kalifornischen Hersteller von Mobilfunk-Chips angestrengt worden war, endete mit einem Vergleich. Die jetzige Untersuchung wurde vom britischen Konkurrenten Icera initiiert und befindet sich im Stadium der reinen Tatsachenfeststellung.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.6.2010: Qualcomm Faces Fresh EU Antitrust Probe

Motorola: Milliarden für neue Handy-Tochter

Zwischen drei und vier Milliarden Dollar will einer Meldung des Wall Street Journals zufolge Motorola in die Entschuldung ihrer Handy-Aktivitäten stecken und zugleich eine neue Tochtergesellschaft aufpäppeln, die das Geschäft mit den Mobilgeräten übernimmt. Rund fümf Milliarden Dollar Verlust hat das Handy-Business in den vergangenen Jahren hereingefahren -nicht zuletzt aufgrund der neuen Konkurrenz namens Apple.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.6.2010: Motorola's Uneven Split

Donnerstag, 17. Juni 2010

iPhone: 600.000 Bestellungen weltweit am ersten Tag...

... berichtet das Wall Street Journal. Noch nie habe es eine solche Auftragsflut an Vorbestellungen gegeben, heißt es. AT&T - Partner in den USA - sei nicht mehr in der Lage, Bestellungen entgegen zu nehmen. Das neue Smartphone hat am 24. Juni seine Welötpremiere. Auch bei Vorbestellungen ist das iPhone der vierten Generation erst ab 14. Juli verfügbar. Apple wird nach Meinung von Analysten bis Ende September 36 Millionen iPhones verkauft haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.6.2010: Apple, AT&T Cite Record iPhone Sales

Intuit: Systemausfall legt amerikanischen Mittelstand lahm...

... so könnte man mit einiger Übertreibung titeln, seitdem am Dienstag bei dem Buchhaltungs-Anbieter das Netz ausgefallen ist. 300.000 Privatleute, Klein- und Mittelbetriebe bleibt der Zugang zu den Systemen verwehrt, ohne dass man den Grund für den Ausfall bisher identifiziert hat. Weder können die Kunden buchen, noch irgendwelche Zahlungen per Scheck tätigen.
Journalyse: Wall Street Journal, 16.6.2010: Intuit Works to Restore Online Access

Mittwoch, 16. Juni 2010

Hacker-Attacken: Einsteins relative Sicherheit

Unter dem Namen "Einstein" rollt die für die innere Sicherheit im zivilen Bereich verantwortliche US-Behörde Homeland Security Department derzeit ein Programm aus, das die Sicherheit der Netze erhöhen soll. Doch diese Software sei den Bedrohungen kaum gewachsen, da sie nicht in Echtzeit die Netze überwacht. Außerdem habe Homeland zu wenige Fachleute. Allerdings sollen bis Ende 2010 rund 260 Sicherheitsexperten zusätzlich eingestellt werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.6.2010: U.S. Hampered in Fighting Cyber Attacks, Report Says

Facebook: Virtuelles Geld verärgert Spiele-Hersteller...

... denn 30 Prozent je "Credit" (so der Name der Währung, die im Netzwerk zum Beispiel als Spieleinsatz getätigt wird,) geht auf das Konto des Social Networks. Ein Credit entspricht 0,10 Dollar, also zehn Cents. Das sei zuviel, meinen die Spiele-Anbieter. Facebook verweist derweil auf Apple, die ebenfalls eine Handelsspanne von 30 Prozent verlangt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.6.2010: Some Game Developers Don't 'Like' Facebook's New Virtual Currency

Dienstag, 15. Juni 2010

RIM will mit Touchscreen dem iPhone und iPad an den Kragen...

... und testet momentan entsprechende Geräte. Mit 19 Prozent Marktanteilen ist der Blackberry-Bauer bei Smartphones die Nummer 2 am Weltmarkt, sieht sich aber zunehmend bedroht durch den Shooting Star Apple, der am 24. Juni sein Smartphone 4 vorstellen wird.
Apple zählt inzwischen 225.000 Apps, Research In Motion Ltd. erst 7.000.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.6.2010: RIM Tests a Tablet and New BlackBerry to Rival iPhone

Montag, 14. Juni 2010

80 Prozent der "Supercomputer 500" basieren auf Intel x86...

... berichtet das Wall Street Journal. 8,6 Millarden Dollar würden pro Jahr weltweit allein für die Hardware der Numbercruncher ausgegeben. Nun verwandeln sich diese Zahlenfresser, bei denen IBMs Rechner leistungsmäßig die Weltmeister sind, immer mehr in Grafik-Giganten. Dies ist eine Riesenchance für Grafikchip-Produzenten wie Nvidia. Doch die Parallelisierung der Grafik-Prozesse auf mehrere Cores verlangt ein Neuschreiben der Anwendungen - ein Thema, das die IT-Branche seit drei Jahrzehnten vor sich her schiebt. Ein Problem aber, das sich bei Intel nicht stellt. Von den 500 stärksten Supercomputern der Welt basieren übrigens 80 Prozent auf der Technologie der kalifornischen Chip-Schmiede.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.6.2010: Intel Sees New Use for Chip

Sonntag, 13. Juni 2010

Die Angst des iPad vor dem Angriff...

... nicht durch Wettbewerber, sondern duch Hacker, geistert seit letzter Woche durch die USA, nachdem es Eindringlingen gelungen war, eine Schwachstelle in Netz von AT&T für Lauschangriffe auf Apples iPad zu nutzen. Mobilgeräte der dritten Generation - so die These der Washington Post - werden mehr und mehr die Jagdgründe der Hacker.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 12.6.2010