Freitag, 8. April 2011

Schaut die US-Regierung demnächst Google über die Schulter?

Kurz vor einer Einigung mit dem Justizministerium steht daS Suchmaschinennmedium Google beim Erwerb des auf die Flugreisebranche spezialisierten Softwarehauses ITA Software Inc., das Google für 900 Millionen Dollar erwerben will. Demnach wird die US-Regierung das Geschäftsgebahren des Unternehmens routinemäßig überwachen.

Donnerstag, 7. April 2011

Dell: Eine Milliarde Dollar 2011 in neue Rechenzentren...

... und in Virtualisierung. Das berichtet heute das Wall Street Journal. Offensichtlich will sich der Computerhersteller mehr und mehr aus dem reinen Hardware-Geschäft lösen und sucht in der Cloud eine neue Heimat.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.4.2011: Dell to Invest $1 Billion in Data Centers, Product Development

HP: Vertriebsmanager stahl Geheimnisse und ging zu Oracle.

So lautet der jetzt gegenüber einem Gericht in Santa Clara, Kalifornien, eingebrachte Vorwurf des Tabellenersten in der Umsatzliga der IT. Adrian Jones, ein Senior Vicepresident in Asien, soll am 11. Februar jede Menge Strategie- und Finanzdaten auf einen USB-Speicher runtergeladen haben. Fünf Tage später kündigte er bei HP und verkündete, dass er zu Oracle gehen werde. Außerdem wird ihm vorgeworfen, dass er zu einer ihm unterstellten Mitarbeiterin ein nicht angemessenes Verhältnis gehabt habe, ihr eine Gehaltsteigerung von 97 Prozent ermöglicht habe und die Besuche bei ihr über Firmenkosten abgerechnet haben soll.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.4.2011: H-P Sues Former Executive

USU-DREHBUCH: Prognose 2020 (2)

»Es ist 2020. Es ist das Jahr, in dem Gediuld belohnt werden darf, sagen die neuesten Steuergesetze. Je länger ein Aktionär sein Geld in ein Unternehmen investiert, desto mehr Jahresdividende bekommt er. Netto. Nicht nur in Deutschland. Überall in der Welt.«
Journalyse-Quelle: Geschäftsbericht 2010 der USU Software AG

Mittwoch, 6. April 2011

Intel: Frontalangriff auf die Mainframes...

... wittern wohl die Intel-Ingenieure und -Marketiers in der Generation E7 ihrer Xeon-Familie: "Nun können wir behaupten, dass es keinen Workload in der Welt gibt, den Xeon nicht bewältigen kann", erklärt Kirk Skaugen, Vicepresident für Xeon und der High-End-Familie Itanium, die vor allem von Hewlett-Packard gepflegt wird. Vieles von dem, was bislang an Funktionen Itanium vorbehalten war, kann nun auch Xeon. 14,5 Millionen Xeon-Chips hat Intel 2010 produziert, aber nur 125.000 Itaniums. Mit einer Performance-Steigerung von etwa 40 Prozent seien die Xeons nun reif für das Leben im High-End-Bereich. Mehr noch: Ein Rack E7 ersetzt 18 Schränke der Vorgänger-Generation und brächte eine Reduzierung der Energiekosten um 93 Prozent! Dell, Silicon Graphics, Super Micro Inc. und Cray verhandeln momentan mit Intel über den Einsatz der Xeons.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.4.2011: Intel Boosts Key Chip Line

Dienstag, 5. April 2011

IBM will 2015 sieben Milliarden Dollar aus der Cloud holen...

... berichtet das britische Wirtschaftsmagazin The Economist. Zehn Prozent will sie dabei im Gesundheitswesen erlösen. In den USA läuft noch viel über Faxe, heißt es weiter. Eine Arztpraxis hantiert jeden Tag im Schnitt mit 1000 Faxes.
Journalyse-Quelle: The Economist, 2.4.2011: "Heads in the cloud"

Die Japan-Katastrophe kostet 2011 nur 0,2 Prozent Weltwirtschaftswachstum...

... behauptet in seiner Titelgeschichte über die Atomindustrie das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune.
Journalyse-Quelle: Fortune, 11.4.2011: What's next for nuclear power?

Content-Anbieter sollen endlich ihre Preise erhöhen...

... meint Investor Jerry Jordan und glaubt, dass die Anleger zuviel Aufmerksamkeit auf die Firmen lenken, die Content verteilen (zum Beispiel Apple mit ihrem iPad). Er selbst deckt sich momentan mit Disney-Aktien ein.
Journalyse-Quelle: Fortune, 11.4.2011: "Betting on a magical ride at Disney

Zerschlagt Microsoft in sechs Baby-Bills!..,

... empfiehlt im amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune, das offensichtlich zu alten journalistischen Tugenden zurückfindet, der frühere Microsoft-Manager Charles Fitzgerald.
Als in den Antitrust-Jahren genau dies das US-Justizministerium mit seiner Klage gegen den Desktop-Herrscher anstrebte, sei er noch ein leidenschaftlicher Befürworter für den Erhalt von einer einzigen Microsoft gewesen. Doch nun, wo er das Unternehmen von außen betrachtet, habe er seine Meinung geändert. Fitzgerald gehört seit 2008 zum Topmanagement von VMware. Er mein Microsoft müsste gesechsteilt werden. Mit dem Begriff Baby Bill spielt das Wirtschaftsmagazin unter Nutzung des Vornamens von Bill Gates auf die 1984 vollzogene Zerschlagung des Telefonmonopols AT&T an, von der die sogenannten Baby Bells angespalten wurden.
Journalyse-Quelle: Fortune, 11.4.2011: The Problem with Microsoft

USU-DREHBUCH: Prognose 2020 (1)

»Es ist 2020. Es ist das Jahr, in dem die letzten Computer verschwinden. Im Schreibtisch. Im Kühlschrank. Im Auto. Im Fernseher, der so groß ist wie die Wand und so dünn wie Papier. Computerleistung ist überall. Computer sind nirgendwo. Alles versteckt.«
Journalyse-Quelle: Geschäftsbericht 2010 der USU Software AG

Montag, 4. April 2011

IBM-Studie: Finanzindustrie zerstört 1.300.000.000.000 Dollar...

... heißt es heute in der Financial Times. Hoffnungslos überbezahlt dafür, dass sie nicht das bringen, was sie versprechen, seien weite Teile der Finanzwirtschaft. 2.600 Marktteilnehmer wurden in dieser von IBM dirigierten, aber bislang unveröffentlichten Studie befragt. Allein 300 Milliarden Dollar würden an Prämien vergeudet, die die Manager von Fonds erhalten, die ihre Benchmarks nicht erreichen. Ursprünglich soll der Betrag sogar bei 834 Milliarden Dollar gelegen haben, doch IBM habe diese Summe nach unten korrigiert. Vermögensberater würden weitere 250 Milliarden Dollar dadurch "vernichten", dass sie ihre Quoten nicht erreichen, sich aber dennoch für Erfolge bezahlen ließen, die sie gar nicht erreicht haben. Bei den Hedge-Fonds läge die entsprechende Summe bei 51 Milliarden Dollar. Auch Rating-Agenturen wurden untersucht. Sie würden weitere 459 Milliarden Dollar dadurch vernichten, dass sie fehlerhafte und nicht akkurate Analysen absondern. Kein Wunder, dass 87 Prozent der Befragten keinerlei "Treue" mehr zu ihrem Finanzberater verspüren. Weitere 213 Milliarden Dollar gegen übrigens für Ineffizienzen und selbstverschuldeten Komplexitäten innerhalb der Finanzbranche drauf.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 4.4.2011: "Industry 'overpaid' $ 1,300 bn"

Antitrust: Jetzt verklagt Microsoft Google direkt...

... und nicht mehr über Stellvertreter wie Beteiligungen oder von ihr finanzierten Interessensgruppen. Und zwar richtet Microsoft ihre Antitrust-Klage an die EU-Kommission, also die Organisation, die bislang ihr Gegenspieler war. Unter anderem geht es darum, dass es offenbar Widows Phone verboten war, auf Metadaten von YouTube - einem Google-Unternehmen - zuzugreifen, obwohl dies Apples iPhone und Googles eigenem Android-System erlaubt gewesen sei. Übrigens nutz Microsoft bei ihrer Klage ausgerechnet die Argumentation, die Sun Microsoystems gegen das Unternehmen in ihrem Prozess um die Freigabe von Informationen durchgesetzt hatte. Die emntsprechenden Urteile stammen aus 2004 und 2007.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.4.2011: Microsoft Fires Antitrust Complaint Against Google

IBM-Forschung: Nanopartikel gegen antibiotika-resistente Bakterien

50.000 mal kleiner als menschliches Haar, aber so stark, dass Bakterien, die selbst Antibiotika widerstehen, besiegt werden, sind Nanopartikel, die in den IBM-Laboratorien und in dem Institut für Biotechnologie und Nanotechnologie in Singapur entwickelt wurden und die ersten Tests bestanden haben. Vor allem geeignet für den Kampf gegen den Methicillin-Resistant Staphylococcus Aureus (MRSA), mit dem weltweit 53 Millionen Menschen infiziert seien und der durchaus tödlich wirken kann, seien die Nanopartikel, heißt es. In weiteren Tests sollen sie nun am Menschen erprobt und schließlich zur Marktreife gebracht werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.4.2011:Big Blue's Tiny Bug Zapper

Sonntag, 3. April 2011

Zitat des Tages: Bilderbuch Facebook

»Täglich werden bei Facebook 100 Millionen Bilder hochgeladen. Am Solvesterwochenende waren es dieses Jahr sogar 750 Millionen Fotos. Viele Nutzer dokumentieren auf diese Weise ihr Leben auf Facebook.«
Joanna Shields, Facebook-Chefin für Europa, Naher Osten und Afrika
Journalyse-Quelle: Welt am Sonntag, 3.4.2011: Facebook ist eine Bewegung