Freitag, 29. Juli 2011

Wall Street Journal: Deutsche Volkszählung in der Kritik...

... meint heute das Blatt und zitiert unter anderem eine Umfrage, derzufolge 40 Prozent der Befragten nicht mit dem neuerlichen Zensus einverstanden sind. In Frankreich sind es nur neun Prozent.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.7.2011: Germans Tally Their Concerns Over Census

Donnerstag, 28. Juli 2011

Internet der Dinge: 50 Milliarden Maschinchen in 2020...

... die über das Netz - zumeist drahtlos - kommunizieren werden, prognostiziert Cisco. Ein rasanter Anstieg - die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation wird bereits Mitte des Jahrzehnts die der Teilnehmer in den Social Networks übertreffen. Wie sich das "Internet der Dinge" ausgestaltet, hat das Wall Street Journal in einem Report zusammengestellt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.6.2011: Talking Shop

Neunjähriger "Bug" knackt und hackt iPhones und iPads...

... heißt es in Computerworld. Wer seine Apple-Geräte nicht auf dem neuesten Software-Sicherheitsstand hat, läuft Gefahr, dass seine iPads und iPhones auf sonst sicheren Leitungen geknackt werden - von einem Bug, der 2002 entdeckt worden war. Mehr noch: Während Microsoft den Bug damals aus der Verschlüsselungssoftware sofort eliminierte, soll Apple ihn lange Zeit in ihrem iOS übersehen haben. Erst jetzt - auf dem neuesten Stand der Software - sei er behoben.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 27.7.2011:Sniffer hijacks secure traffic from unpatched iPhones

Runtergegoogelt: Plus ist bereits im Minus...

... und zwar sowohl in der Zahl der Besuche als auch in der Verweildauer. Mit 1,79 Millionen Besuchern in der vergangenen Woche (23. Juli) senkte sich dieser Barometer um drei Prozent, die Verweildauer verringerte sich gar um zehn Prozent. In den zwei Wochen zuvor war die Besucherzahl noch um 821 und dann um 283 Prozent gestiegen. So die Messungen von Hitwise.
Damit scheint die Erfolgskurve von Google+ vorerst gebrochen zu sein.
Journalyse-Quelle: Computerworld. 27.7.2011: Google+ traffic, usage dropped last week

Geschichtsdatum: Vor 15 Jahren startete das Digitalfernsehen

Am 28. Juli 1996 startete der Pay-TV-Sender DF1 die digitale Ausstrahlung seines Programms. Nach einem Testbetrieb im Großraum München konnte der erste digitale TV-Sender Deutschlands landesweit über Satellit empfangen werden. Ob bei Senderanzahl, Bild, Ton oder zusätzlichen Services wie dem elektronischen Programmführer: Das digitale Fernsehen ist dem analogen in allen Bereichen überlegen, sagte Ralph Haupter vom BITKOM-Präsidium. Deutschland habe jedoch bei der Digitalisierung noch immer Aufholbedarf. In England hat Digital-TV einen Marktanteil von rund 93 Prozent, in Deutschland schaut nach Angaben der AGF/GfK Fernsehforschung jeder zweite Haushalte digital.

In den Anfangszeiten konnten die damaligen Fernsehgeräte die digitalen Signale nicht umwandeln. Nötig war dazu eine Set-Top-Box. Mittlerweile haben viele moderne Fernseher einen digitalen Empfänger eingebaut. Set-Top-Boxen bleiben jedoch begehrt. Viele dieser neueren Geräte bieten Zusatzfunktionen wie die Aufnahme des Programms auf eine eingebaute Festplatte oder das Verknüpfen von Sendeinhalten mit Informationen aus dem Internet. Laut EITO wird 2011 das Marktvolumen bei Set-Top-Boxen rund 660 Millionen Euro betragen und damit in etwa auf Vorjahresniveau liegen.

Beim digitalen Fernsehen werden die Bilder für den Transport zum Fernsehzuschauer in einen digitalen Datenstrom verwandelt, der sehr viel weniger Platz im Frequenzspektrum benötigt als analoge Signale. Daher hat mit der Digitalisierung des Fernsehens auch die Zahl der Sender stark zugenommen. Derzeit können Zuschauer beim digitalen Satelliten-Empfang aus über 260 Programmen auswählen. Ein Teil der freigewordenen Bandbreite bei der Umstellung des terrestrischen Fernsehens wurde an den Mobilfunk vergeben, um mobile Breitbandnetze auch in ländlichen Regionen aufzubauen. Deutschland war das erste Land Europas, das diese so genannte Digitale Dividende für das Internet einsetzte.

Digitales Fernsehen kann über unterschiedliche Wege empfangen werden. Neben dem Satellitenanschluss (DVB-S) und dem Empfang per Kabel (DVB-C) gibt es das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T). Da Empfänger in USB-Sticks integriert werden können und man so per Laptop fernsehen kann, wird DVB-T auch als „Überallfernsehen“ bezeichnet. Im Zuge seiner Einführung wurde ab 2003 in Deutschland das analoge terrestrische Fernsehen schrittweise abgeschaltet. Auch der analoge TV-Empfang über Satellit wird nur noch bis Ende April 2012 möglich sein. Digitales Fernsehen kann zudem über schnelle Internet-Leitungen (IPTV) empfangen werden. Viele Internet-Provider bieten zu ihren Breitbandanschlüssen ein TV-Paket an. Fernsehen per Internet kann nicht nur auf dem Computer oder Fernseher betrachtet werden, sondern auch auf Smartphones und Tablet-PCs.

Quelle: BITKOM

Schlagzeile des Tages: FAZ

»Wer Filme herunterlädt,
geht öfter ins Kino«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juli 2011, Feuilleton
Eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg soll herausgefunden haben, dass diejenigen, die sich illegal Filme im Netz heruntrerladen, in der Regel eifrigere Kinogänger seien. Die FAZ mutmaßt, dass diese Studie deshalb nicht veröffentlicht werde, weil der Auftraggeber möglicherweise aus der Filmindustrie komme - und das Ergebnis seiner Argumentation gegen die Piraterie nicht gerade entgegenkomme.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Videos Mobil: 39 Prozent des weltweiten Datenvolumens...

... das im ersten Halbjahr über die globalen und lokalen Mobilnetze sauste, ging auf das Konto von Videoübertragungen. Dabei war nach Erkenntnis der Internet-Messstation Allot Communications YouTube der Hauptgrund für die Übertragung, Dessen Anteil betrug allein 22 Prozent. Insgesamt wuchs das Datenvolumen um 77 Prozent. Das Austauschen von Dateien beanspruchte 29 Prozent des Volumens. Das Browsen holte sich Platz 3 mit einem Anteil von 25 Prozent.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.7.2011: Video dominates mobile traffic, survey shows

Mozillas Smartphone-Betriebssystem: "Zu wenig und zu spät"...

... meinen die Experten über das jetzt angekündigte Projekt einer Entwicklung eines Betriebssystems für Smartphones im Stil von Googles Android. Der Name der Software: Boot to Gecko (B2G).
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.7.2011: Mozilla to build mobile OS for the Web

Ausgegoogelt: Pseudonyme wurden gelöscht - Minus für Google+

Weil Google+ nur Echtnamen akzeptiert, gab es offensichtlich massive Proteste - zumal Google Konten, die unter einem Pseudonym eröffnet wurden, gelöscht hat. Nun gelobt der Weltmeister aller Suchmaschinen Besserung und will auch Spitznamen und anderen Kunstnamen sein Social Network öffnen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.7.2011: Google works to soothe users over real name controversy

SAP: Gewinnsprung um 20 Prozent ...

... heißt es heute im Wall Street Journal für das zweite Quartal 2011. 588 Millionen Euro Profit gegenüber 491 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres lassen die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr steigen. Die Umsätze können im Gesamtjahr zwischen zehn und 14 Prozent wachsen. Im zweiten Quartal, in dem die Sybase-Umsätze jetzt miteingerechnet werden, hat SAP die Einnahmen um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro angehoben. 2010 setzte SAP 12,5 Milliarden Euro um. Mitte des Jahrzehnts möchten die Walldörfer die 20-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.7.2011:SAP Guidance Lifts Shares

Dienstag, 26. Juli 2011

Lenovo: Kauf von Medion für 629 Millionen Euro erlaubt...

... meldet die tagesschau.de. Demach hat die EU-Kommission grünes Licht gegeben.

Saudi-Arabien blockiert Website von Amnesty International...

... nachdem die Menschenrechtsorganisation ein Anti-Terror-Gesetz der Saudis mit dem Hinweis kritisiert habe, es sei auch gegen friedliche Demonstrationen im Lande anwendbar. EineTwitter-Nachricht hilft nun mit dem Hinweis aus dem Dilemma, dass die Kritik auch über die britische Website von AI in arabischer Sprache erreichbar sein.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.7.2011: Saudi Arabia blocks Amnesty International Web site

Sonys Hackerschaden: Zürich Versicherung will nicht zahlen...

... heißt es heute in der Computerworld. Demnach will Sony wegen des Hackerangriffs auf 100 Millionen Playstation-Spieler und deren zwöf Millionen Kreditkartenangaben ihre Versicherung gegen die bevorstehenden Sammelklagen in die Verantwortung nehmen. Zur Zeit geht es um 180 Millionen Dollar an Schadensersatzforderungen, die Sony im Rahmen von Sammelklagen erwartet. Die Zürich Versicherung hat nun bei einem Obersten Gericht in New York nachgesucht, sie von allen Forderungen freizustellen, da Sony für diese Art von Schaden keinen Versicherungsschutz genieße.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.7.2011: Zurich lawsuit against Sony highlights cyber insurance shortcomings

Blackberry: 2000 Entlassungen...

... oder elf Prozent der Mitarbeiter - das ist die Folge des fast schon erdrutschartigen Verfalls von Marktanteilen beim Smartphone-Erfinder Research in Motion (RIM). Die Company, die mit ihrem Blackberry dereinst für Furore im Mobilgerätemarkt sorgte, hat in den letzten Monaten die Hälfte ihres Börsenwertes verloren. Die Firma, die 20 Milliarden Dollar umsetzt, ist nur noch 13,9 Milliarden Dollar wert, während der Newcomer im Mobilbusiness, Apple, inzwischen eine Kapitalisierung von 369 Milliarden Dollar erreicht, mehr als das Dreifache ihres Umsatzes.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.7.2011: Losing Ground, BlackBerry Resets

Montag, 25. Juli 2011

IBM-Speicherrekord: Zehn Milliarden Dateien in einer Schulstunde

10 Milliarden Dateien in 43 Minuten: IBM Forscher erzielen neue Spitzenleistung bei Dateisystem für Big-Data-Anwendungen - IBM General Parallel File System (GPFS) verbessert bestehenden Rekordwert um das 37-fache - Wichtiger Schritt auf dem Weg hin zur Handhabung extrem
großer Datenbestände - So meldet heute IBM.
Hier der Link zu unserem Extrablog.

China: Apple Store als perfektes Imitat...

... beschäftigt die Medien und die Bürokratie, berichtet das Wall Street Journal. In der südwestlichen Stadt Kunning in China hat ein Blogger einen Laden entdeckt und fotografiert, der bis aufs "i"-Tüpfelchen dem Original eines Apple Stores entspricht, aber keine Autorisierung durch den Hersteller hat. Angeblich hätten die Behörden das Konzept durchgewinkt, heißt es, nachdem Beamnte den Laden am Wochenende untersucht hätten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.7.2011: Copycat Apple Store Prompts China Investigation

Am 6. August wird das WWW 20 Jahre alt...

... und DER SPIEGEL erinnert sich.
Und an diesen Artikel erinnern wir DEN SPIEGEL

Sonntag, 24. Juli 2011

Unternehmenssoftware: 245 Milliarden Dollar weltweit in 2010...

... seien umgesetzt worden, meinen die Auguren von Gartner. Dahinter stünde ein Wachstum von 8,5 Prozent. Marktführer sei hier Microsoft mit einem Anteil von 22,4 Prozent. IBM folgt an zweiter Stelle - mit allerdingts deutlichem Abstand: 10,4 Prozent Marktanteile. Oracle kommt an Position 3 mit 9,8 Prozent. Quelle

Big Four in IT: 210 Milliarden Dollar Cash

Während Apple inzwischen die Kriegskasse mit 72 Milliarden Dollar Cash gefüllt hat, ist auch Microsoft mit 60,9 Milliarden gut ausgestattet. Google hat 39,1 Milliarden Dollar auf der hohen Kante - und Cisco Systems ist mir 43,4 Milliarden Dollar dabei. Es wird Zeit, das Geld auszugeben, meint Wall Street und erwartet eine neue Merger-Welle. Oder auch nicht?