Donnerstag, 23. Februar 2012

Der Knopf zum Aussschalten: Trackies werden ausgeknipst...

... wenn es so kommt, wie es jetzt unser Allweb- und -werbestar Google und deren Mitbewunderer versprochen haben. Demnach werden die Anbieter ihre Browser mit einem "No-Track-Button" ausstatten, wie ihn Firefox' Mozilla bereits seit letzten Jahr besitzen soll. (Frage: Wo versteckt sind der denn?) Mit ihm soll man die Möglichkeit der individualisierten Werbung unterbinden können, außerdem verhindern können, dass Daten kommerziell fremdgenutzt werden - außer für Forschungszwecke und Marktforschung. Zudem kann der Staat jederzeit den Knopf zum Ausschalten ausschalten, wenn Gefahr im Verzug ist. So hat man sich jetzt in den USA geeinigt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.2.2012: Web Firms to Adopt 'No Track' Button Kommentar. Was in den USA Recht ist, ist bald überall Recht. Nur ist damit erst der halbe Schritt getan. Auf Dauer werden weder Wirtschaft noch Staat umhin kommen, die Souveränitätsrechte nahezu komplett an den Verbraucher wieder zurückzugeben. Gegen deren Macht, die sich Dank Internet erstmals auch wirklungsvoll organisieren lässt, sind die Institutionen auf Dauer ohne Chance - auch wenn sie die angeblich besten Anwälte bemühen. Denn die besten Anwälte sind in Zukunft die Verbraucher selbst. Je früher sich die Anbieter auf diese Machtverschiebung einstellen, desto größer sind ihre Marktchancen. Google scheint dies ganz langsam zu verstehen. Aber wirklich nur ganz langsam, weil die Reflexe dieser Marketiers gehen noch allzu schnell in die andere Richtung. Nur durch ständiges Scheitern werden sie klüger...

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