Freitag, 24. August 2012

IBM Global Technology Outlook: Wenn das die Zukunft ist...

(Kommentar) ... dann macht IBM gerade alles richtig - und wir hier bei der Journalyse liegen völlig falsch. In einem Interview mit dem österreichischen Blog futurzone meint der IBMer Martin Schmatz, irgendwie mitverantwortlich für diesen seit 1982 alljährlich gesammelten "Global Technology Outlook, dass genau die Themen die nächsten Jahre bestimmen werden, in denen sich Big Blue ohnehin schon engagiert. Letzten Endes dreht sich hier alles um das Generieren und Analysieren von Big Data. Gewaltige Datenschaufelmaschinen werden dazu benötigt, die zum Beispiel das Getwittere der Welt durchstöbern auf der Suche nach Erkenntnissen, auf die man auch durch einfaches Nachdenken hätte kommen können. Aber: Was soll's! Wissen ist kein Ersatz für Denken...
Wahrscheinlich werden in diesem GTO ohnehin nur die Prognosen und Einschätzungen veröffentlicht, die das bestätigen, was das Management als Strategie längst festgelegt hat. Dabei wissen wir doch aus der Vergangenheit, dass uns die Zukunft immer dann am meisten überrascht hat, wenn wir uns am sichersten waren. Disruptive Technologien - nennt man das dann. Und die letzte, wirklich disruptive Technologie, mit der sich IBM selbst überrascht hat, liegt nun 31 Jahre zurück. Es war die Ankündigung des PCs im August 1981. Seitdem ist die Geschichte dieses Unternehmens vor allem geprägt von Rückzügen aus der Zukunft. "Wir hätten das iPhone vorhersagen können", titelt der Autor von futurezone und zitiert dabei seinen Interviewpartner. Warum, verdammt noch mal, habt Ihr es dann nicht getan?
Vielleicht erinnert sich manch Altvorderer aus der IT an den früheren Nixdorf-Vorstand Helmut Rausch. Der war bereits 1980 ganz beseelt von dieser Idee. Er nannte das Smartphone einen elektronischen Bodyguard. Dieses Gerät hatte all die Eigenschaften, die man heute dem Smartphone zuschreibt. Phantasie ist wichtiger als Wissen. Denn Wissen ist begrenzt. Sagt Einstein. Vor allem braucht Phantasie nicht Big Data. Warum also sollte IBM für Phantasie sein?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

On Sunday nights Erin Jaimes hosts a blues jam
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