Donnerstag, 11. Oktober 2012

PC-Absatz sinkt weltweit um 8,3 Prozent in Q3...

... sagen die Marktforschung Gartner & IDC. Fürs ganze Jahr rechnet iSuppli sogar mit einem Schwund um 11 Prozent. Da wird IBM frohlocken und aller Welt erzählen, wie wichtig und richtig es war, aus dem PC-Geschäft auszusteigen.
Kommentar. No, no, no. Es ist falsch, und es bleibt falsch. Erstens ist Lenovo, IBMs PC-Erbe, heute auf dem besten Weg, die Nummer 1 in diesem Markt zu sein, was der Chinese laut Gartner bereits sei, IDC aber noch HP vorne sieht. Und im dritten Quartal wurden immerhin noch 87,5 Millionen PCs weltweit verkauft. Das ist ein großer Markt nach wie vor. Zweitens hat sich IBM - und das ist der entscheidende Fehler - mit dem Verkauf des PC-Geschäftes komplett aus dem Endgerätegeschäft zurückgezogen. Da ist nichts mehr. Und wer den IT-Markt beobachtet, kommt nicht umhin, festzustellen, dass die Big Player und Meinungsführer in der IT-Welt diejenigen sind, die auch im Endgeräte-Geschäft sind. Aber IBM hat soviele Manager, die die andere Wahrheit verbreiten, dass sie ein kleines Blöglein wie die Journalyse immer übertönen und überdröhnen kann - und alle der anderen Wahrheit zunicken.
Raimund Vollmer

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