Mittwoch, 28. November 2012

Supercomputer: Störanfälligkeit wie bei Röhren-Rechner?

So fragt man sich spontan, wenn man hört, dass durch den Einsatz von mehr als 100.000 Nodes, die wiederum jeweils aus einigen Komponenten bestehen, die Supercomputer immer mehr damit rechnen müssen, dass Einzelteile ausfallen. Schon zu Beginn des Elektronikzeitalters, als Tausende von Röhren die Rechner am Laufen hielten, war deren Ausfallsicherheit das große Thema. Mitarbeiter seien permanent damit beschäftigt, die Glaskörper auszutauschen. Um nun die einzelnen Module bei modernen Supercomputer permanent auf ihre Zuverlässigkeit überprüfen zu können, müsse der Overhead dieser Systeme gesteigert werden. Es bleibt also immer weniger Zeit für die eigentlichen Operationen. Das kann soweit gehen, dass bei einem Rechner mit 100.000 Nodes nur noch 35 Prozent der Rechenzeit tatsächlich aufgabenorientiert genutzt werden kann. Nannte man dies nicht früher einmal Amdahls Gesetz? Gene Amdahl ist übrigens am 16. November 90 Jahre alt geworden. Er hat wie nur noch Seymour Cray die Strecke von den mechanischen, relaisgesteuerten Rechnern zu denen der Transistoren und Integrierten Schaltlkreise begleitet. Als Erfinder, Entwickler und Unternehmer. Vor 34 Jahren interviewte Ihr Journalyse-Autor den Vater der IBM /360 im Hotel Bachmair am Tegernsee.

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