Donnerstag, 27. Dezember 2012

IBM-Akquisition: Research-Analyst wegen Insiderhandel verhaftet

Aufgrund eines Haftbefehls der US-Behörden wurde der australische Research-Analyst Trent Martin (33) am vergangenen Samstag in Hongkong verhaftet. Er wird beschuldigt, Insiderinformationen im Zusammenhang mit dem Erwerb von SPSS durch IBM in 2009 an zwei Börsenhändler weitergegeben und zu seinen Gunsten missbraucht zu haben. Ein Anwalt, der für IBM arbeitete, soll die Infoirnationen über den bevorstehenden Erwerb von SPSS unter dem Siegel der Verschwiegenheit an Trent weitergegeben haben. Dieser informierte offenbar die beiden Stockbroker Thomas Conradt and David Weishaus. Er soll ihnen berichtet haben, dass IBMs Angebot deutlich über dem aktuellen Börsenkurs liege. Die Drei sollen mit dieser Informationen Börsengeschäfte durchgezogen haben, die ihnen einen Profit von einer Million Dollar einbrachten, berichtet Computerworld. Die beiden Börsenhändler wurden bereits am 7. Dezember mit der Klage konfrontiert, plädieren beide aber auf "nicht schuldig". Der Aktienkurs von SPSS hatte vor der Ankündigung des Deals bei 35 Dollar gelegen. Danach stieg er um mehr als 40 Prozent auf fast 50 Dollar.

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