Freitag, 25. Mai 2012

2011: 472 Millionen Smartphones, 353 PCs weltweit verkauft...

... listet heute die britische Financial Times Gartner-Zahlen auf.
Zwischen 2011 und 2016 wird sich die Verkaufszahl der mit dem Netz verkoppelten intelligenten Gerät auf 1,8 Milliarden verdoppeln. Sagt IDC. Der Anteil der PCs an diesen Neugeräten wird sich auf 25 Prozent reduzieren.

»Das Design eines neuen Releases für ein Produkt,
das bereits von einer Milliarde Menschen
in einer Milliarde unterschiedlicher Arten genutzt wird,
kommt dem Versuch gleich,
Pizzas für eine Milliarde Menschen zu bestellen.«

Steven Sinofsky, Microsoft Windows Division

Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.5.2012: Richard Waters: Mobilised against mobile

IBM - Das eiskalte Projekt: Kommentar eines IBMers

Zu unserer Analyse "IBM - das eiskalte Projekt" gibt es folgenden Kommentar, auf den wir hier besonders hinweisen wollen, weil er die ganze Frustration widerspiegelt, die das Management dieses ehedem so brillanten Unternehmens bei den Mitarbeitern erzeugt - und zugleich auf die Ausweglosigkeit hinweist.

"Als alter IBMer, nach 39 Jahren kann ich das ruhig sagen und die letzten 15 Jahre in nicht unmaßgeblicher Funktion, kann ich das alles bestätigen - leider. Es gibt kaum noch eine Kollegin oder Kollegen der sich wirklich mit der IBM identifiziert. Der Stolz der uns früher erfüllte ist tiefem Frust gewichen.
Selbst im führenden Management ist dies so. Die maßlose Überschätzung vieler Manager in die eigene Qualifikation tut ihr Übriges, siehe das Gastspiel von dem ehem. IBM-Chef Raizner bei der Telekom. Bleiben die Anweisungen aus Armonk aus, ist es mit der "Entscheidungsfreudigkeit" vorbei.

Das einzige was zählt, ist der schnelle Profit und der kann nie hoch genug sein. Die Zahl der psychisch Kranken steigt und wird vom Management verleugnet.
Die IBM hat ihre Mitarbeiter innerlich längst verloren. Keine Nachricht kann schlimm genug sein um als Gerücht abgetan zu werden. Man traut dem Management, vor allem dem Ameriksnischen, alles zu.

Nicht als Entschuldigung, nur der Vollständigkeit halber - dieses System funktioniert nicht nur bei der IBM, deshalb gibt es für viele KollegInnen keine Alternative. Wenn es die gäbe, müsste die IBM sich um den Abbau von Mitarbeitern keine Gedanken machen."

HPs Autonomy: Die nächste Schwachstelle

Aufmacher auf Seite 1 in der Financial Times: Ein Viertel aller Autonomy-Mitarbeiter haben nach dem Erwerb durch HP die Firma verlassen. 10,3 Milliarden Dollar hatte Hewlett-Packard im August 2011 für den Kauf der britischen Autonomy bezahlt. Nun wird Gründer Mike Lynch entlassen, er folt damit etlichen Kollegen aus dem Management und vielen Software-Entwicklern, die in den letzten Monaten allerdings aus freien Stücken das Unternehmen verlassen haben. Insgesamt soll ein Viertel des Personals inzwischen aus dem Unternehmen ausgeschieden sein. Der Grund: Abscheu vor den bürokratischen Strukturen von Hewlett-Packard.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.5.2012: "'Stifling' HP under fire in wake of UK deal"

Der Suchbrowser: Yahoos Axis könnte das Spiel drehen...

... meinen zumindest einige Analysten, die Computerworld interviewt hat. Die bildorientierte Darstellung von Suchergebnissen als Thumbnails sei die Innovation, die Yahoo mit Axis liefern würde - ein Gebiet, auf das sich weder Google noch Bing kapriziert haben. Axis kommt als Browser vor allem für Mobilgeräte, ist aber auch als Addon zu bestehenden Browsern konzipiert. Allerdings wird hinsichtlich der Sicherheit Kritik laut.

525 Millionen mal Windows 7 verkauft,...

... und von Windows 8 sollen es im kommenden Jahr bereits 500 Millionen sein. So soll es Microsofts CEO Steve Ballmer prognostiziert haben. Doch das war wohl ein dickes Missverständnis, heißt es nun.
Kommentar: Kann ja mal vorkommen. Gemeint war, dass eine halbe Milliarde User in der Lage wären, von Windows 7 auf Windows 8 umzusteigen.Egal, was man über Facebook denkt, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass man bei Microsoft wenigstens über echtes Geschäftspotential redet und nicht über irgendwelche Luft-Buchungen.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Microsoft versus Motorola: Importverbot in Deutschland...

... hat ein Münchner Gericht gegen Android-Geräte der neuen Google-Tochter verhängt. Das Patent EP1304891 sei verletzt worden, berichtet der Blog Foss-Patents. Sechs Tage zuvor hatte die US-Kartellbehörde International Trade Commission ebenso ein Import-Verbot erlassen. Es wird angenommen, dass es alles andere als trivial sei, die Patentsituation durch Reengineering zu umgehen.
Journalyse-Quelle: Foss Patents

Oracle versus Google: Sechs Milliarden verschwinden plötzlich...

... nachdem die Jury entschieden hat, dass Google mit Android keine Urheberrechte von Java verletzt. Zwar kann der Richter dieses Urteil noch kippen, doch dies gilt als unwahrscheinlich. Nun wird vermutet, dass Oracle, das Schadenseratz in Höhe von sechs Milliarden Dollar erwirken will, Einspruch erheben wird.
Kommentar. Auch einer der vielen Prozesse, die keiner braucht - außer den Juristen.

Faceshocked: Die Verschwörung des asozialen Netzwerks

Kommentar. Man glaubt es kaum, aber es ist wahr: Bereits gestern hatte die britische Financial Times in ihrem Aufmacher darauf hingewiesen, heute holt es das Wall Street Journal nach. Das renommierte Blatt schreibt: "Es ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Wallstreet, dass es Wertpapierhäusern erlaubt ist, in der Zeit gezielt mit großen, bevorzugten Investment-Klienten über wichtige zu konferieren und brisante Informationen weiterzugeben, in der sie den Börsengang vorbereiten."
Den IPO-Begleitern sei es als Partner des Börsenganges verboten, Analysedaten vor dem ersten Börsentag zu veröffentlichen, aber gleichsam inoffiziell dürfen sie mit ihren Lieblingen reden, hatte schon am Vortag die Financial Times berichtet. Genau das ist bei dem Facebook-IPO geschehen. Das erbost nun nicht nur die Anleger, denen negative Beurteulungen über das Social Network vorenthalten wurde. Das muss jeden anständigen Menschen hochgradig verärgern. Dieses "Geheimnis" ist so ungeheuerlich, dass es deutsche Zeitungen erst gar nicht glauben wollten (und dem Autor dieser Zeilen blieb erst einmal der Mund vor Staunen offen, als er das gestern las).
Nach dem skandalösen Börsengang, in dem auf allen Seiten die alte Gier wieder fröhliche Urständ feierte, ist wohl damit zu rechnen, dass die SEC oder die amerikanische Regierung oder das Parlament diese Erlaubnis zur Verschwörung gegen den (kleinen) Kunden kippen wird.
Man kann nicht mehr anders als zu der Überzeugung zu kommen, dass in der Finanzwelt Tricksen & Trügen zum allgemeinen Geschäftsmodell geworden ist. Hinter dem Social Network steht ein asoziales Netzwerk aus Bankern und Bonzen. Es ist Zeit, dass 900 Millionen Facebook-User...
Wieviel asoziale Dreistigkeit hinter dem Facebook-Management steht, kann man nun dem jüngsten Gerücht entnehmen, dass das Unternehmen einen Wechsel des Börsenplatzes plant - weg von der rein computergestützten Nasdaq zur parkettgebundenen NYSE. Denn an allem seien nun die Nasdaq-Computerpannen schuld, heißt es. Wenn das die (geprellten) Anleger durchgehen lassen, dann sind sie selbst schuld, wenn sie Geld verloren haben. Sie haben es dann nicht anders verdient. Das komplette Management bei Facebook gehört ausgetauscht.
Es ist Zeit, dass 900 Millionen Facebook-User...
Raimund Vollmer
Übrigens: Wenn Sie die ganze Absurdität der Börsenbewertung ein wenig goutieren wollen, dann empfehlen wir Ihnen diesen LINK.
Und wenn Sie nachlesen wollen, wie Facebook ihre Probleme lösen kann, dann können Sie ja mal HIER reinschauen.

Mittwoch, 23. Mai 2012

HP: 27.000 Jobs werden abgebaut, 9.000 davon in 2012

Der Personalabbau soll 3,0 bis 3,5 Milliarden Dollar an Einsparungen bringen bis 2014. Der Großteil der Einsparungen soll reinvestiert werden. Die Frage ist: In was?
Der Name Compaq wird "abgeschrieben" - Ende der Marke?

HP: Börsenwert schmilzt auf 43 Milliarden Dollar...

... und ist damit selbst nach der Facebook-Abwertung nur halb soviel wert wie das Social Network. HPs Umsatz ist 33 mal größer als der der Zuckerber-Gesellschaft. Und wenn sich jetzt die Gerüchte bestätigen, dass zwischen 25.000 und 30.000 Arbeitsplätze bei HP verschwinden, dann entspricht dies sieben bis achtmal der Facebook-Belegschaft. So berichtet das Wall Street Journal, das dem Unternehmen empfiehlt, seine eigenen Aktien im großen Stil zurückzukaufen. Ein Leser meint sogar, dass es am besten sei, wenn HP all ihre Aktien zurückerwirbt und wieder ein "Privatunternehmen" wird - mit dem Ergebnis, wieder als Innovator auftreten zu können.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.5.2012: Don't Put H-P Back in the Garage Yet

SAP kauft Ariba: 20 Prozent über dem Aktienkurs...

... ist den Deutschen der Deal wert. Das amerikanische IT-Unternehmen, das mit seiner Cloud im Business-to-Business agiert, soll nun die ERP-Welt der SAP bereichern, vielleicht sogar revolutionieren. Der 2007 gestartete Versuch, durch den Erwerb von BusinessByDesign das Cloud-Geschäft abzukurbeln, ist bislang nach Meinung des Wall Street Journals alles andere als erfolgreich gewesen. Statt der erhofften 10.000 Kunden zählt SAP hier erst 1.000 Anwenderunternehmen. Ariba aus Sunnyvale war (und ist wohl auch noch) ein wichtiger Partner der IBM bereits in den Anfangszeiten des E-Business. Ariba hat sich auf Einkaufssysteme spezialisiert, also dem B2B-Bereich, von dem sich IBM damals am meisten versprach, weil dort die höchsten Umsätze im Handel zwischen Unternehmen getätigt werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.5.2012: SAP to Pay $4.3 Billion for Cloud Firm Ariba

Dienstag, 22. Mai 2012

NEW: SAP will Ariba für 4,3 Milliarden Dollar kaufen

Damit will das deutsche Softwarehaus sein Cloud-Angebot verbessern.

Gefaceshocked: Um 11,5 Milliarden Dollar ärmer...

... wurde gestern die Kapitalisierung von Facebook. Gestern verabschiedete such die Aktie an ihrem ersten vollen Handelstag mit einem Verlust von elf Prozent. Mit 38 Dollar hatte sie ihren IPO am Freitag beendet, der Montag ließ das Papier auf 34 Dollar schrumpfen. Nun richtet sich die Kritik an die Firma, ihre Investmentbanken und an die Börse. Vor allem die Computerpannen richteten einen größeren Schaden an. Viele Anleger, die Kauforders vorab an ihre Investmentbanken abgegeben hatten, wussten über viele Stunden gar nicht, ob sie erstens überhaupt Aktien zugteilt bekommen hatten und zweitens zu welchem Zeitpunkt und Preis, so dass sie drittens auch keine Verkaufsorder zum richtigen Zeitpunkt abgeben konnten. Schlimmer noch: In Erwartung, dass sie sowieso nur die Hälfte der Aktien bekommen würden, die sie geordert hatten, hatten etliche Investmentfonds einfach die Zahl der gewünschten Aktien verdoppelt - und wider Erwarten dann auch bekommen. Denn Facebook und ihre IPO-Banken hatten beschlossen, mehr Aktien "floaten" zu lassen als ursprünglich geplant. Am Montag sank die Aktie zeitweilig sogar auf beschämende 33 Dollar.
Im vorbörslichen Handel stand die Aktie heute morgen nach wie vor bei 34 Dollar. Ihre Marktkapitalisierung lag bei 92,3 Milliarden Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis stand bei 74,71. Fachebooks Wert besteht aus 635 Millionen Aktien.
Heute abend stand sie bei 31 Dollar. Es geht wohl weiter abwärts.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.5.2012: Investors Pummel Facebook

Financial Services: Die Abkehr von Computermodellen...

... deutet sich allmählich an der Wall Street ab. Was vor 30 Jahren begann, nach dem Fall der Mauer zum allgegenwärtigen Trend bei Fonds und Investmentbanken wurde, gerät immer stärker in die Kritik oder wird zumindest hinterfragt. Dies meint jedenfalls das Wall Street Journal in einer Story mit dem Titel "Computer Trading Takes Human Turn". Als nach dem Fall der Mauer durch die Abrüstung viele Raketenwissenschaftler in Ost und West ihre Jobs verloren, wechselten sie die Branche und entwarfen für Banken Computermodelle, die Entscheidungs-Muster in großen Datensammlungen über die Finanzmärkte erkannten und daraus Investment-Empfehlungen destillierten. Das "quantitative investing", kurz Quant genannt, war geboren. Es wurde zum Trend, dem alsbald zuviele Fonds folgten und dabei übersahen, dass sie sich alle zu mustergültig verhielten. Alle strickten am selben Modell und handelten in bestimmten Situationen gleichzeitig in derselben Weise. Das Ergebnis waren Quant-Crash in 2007 und 2008.
Dies verschreckte nun einige der klügsten Leute an der Wall Street. Sie erkannten, dass die totale Abhängigkeit vom Computer vielleicht sogar gefährlicher sein kann als die von Menschen. Nun scheint sich das Ganze zu drehen - oder man sucht nach Wegen, beides miteinander zu kombinieren: menschliche Intuition und Mustererkennung der Computer.
Kommentar. Alle, die Business Intelligence als ihr großes Zentralthema anhimmeln, sollten sich fragen, ob es nicht klüger wäre, zwischendurch mal wieder die eigene Intelligenz zu nutzen. Oder trauen sie der etwa nicht?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.5.2012: Computer Trading Takes Human Turn

Montag, 21. Mai 2012

Tötet Apple die Registrierkasse?

Das fragt sich das Fachblatt Computerworld in einer Hintergrundanalyse. "NFC-Chips" (Near Field Communications) in den Smartphones der Gegenwart und Zukunft würden - wie jetzt schon als Variante praktiziert in Apple-Läden - dafür sorgen, dass man nicht mehr nach dem Erwerb eines Produktes umständlich zur Kasse gebeten wird, um sich dort in eine Schlange einzureihen, sondern den gesamten Bezahlvorgang vor Ort abwickeln kann. Die Quittung erhalten die Kunden dann per Email. Aber lesen Sie mehr dazu HIER.
Kommentar. Naja, bei IBM wurde die Registrierkasse bereits abgeschafft. Als Produkt. Allerdings wurde sie dort ersatzlos gestrichen, oder haben Sie etwas davon gehört, dass IBM ins Smartphone-Geschäft einsteigt? Auf jeden Fall werden wir uns demnächst anhören müssen, wie richtig die Entscheidung war, das POS-Business an Toshiba verkauft zu haben. Und irgendwann wird auch der letzte Anleger kapieren, dass IBMs Geschäftsmodell darauf basiert, sich aus allen Geschäften herauszuhalten, in den Apple tätig ist. Man fragt sich: Warum hat dieser Weltmeister seinen Titel so kampflos abgegeben an jemanden, der mit Sicherheit kein bisschen intelligenter oder kreativer ist?

Gefaceshocked: Nasdaq war mit IPO überfordert...

... meint das Wall Street Journal. Mit einer halben Stunde Verspätung war Facebook am Freitag an die Börse gegangen. Angesichts der Auftragsflut - insgesamt waren 570 Millionen Order an diesem Tag zu meistern, allein 200 Millionen wechselten den Besitzer in der ersten Stunde - hatten die Systeme nur noch unsauber gearbeitet. Und wenn der Kurs anfangs von der Ausgabemarke in Höhe von 38 auf 42 Dollar je Aktie hochgeschnellt war, dann wäre dies ein Zeichen dafür gewesen, dass das Papier auf hohe Zustimmung bei den Anlegern gestoßen sei. Am Ende des Börsentages hatte die Aktie aber nur 28 Cents zugelegt. Wegen der Störungen in den Systemen hätten etliche Aktionäre Geld verloren, heißt es. Deshalb würden sie nun Schadensersatz von der Nasdaq verlangen.
Kommentar. Als 1987 die Börse krachte, da brachen damals auch unter der Auftragsflut die Systeme an der NYSE zusammen. Seitdem wurden Milliarden in den Ausbau der System investiert und immer wieder Situationen simuliert, in denen Milliarden von Orders die Computer attackierten. Das war an dem mit Nasdaq rivalisierenden Big Board, offiziell bekannt als New York Stock Exchange (NYSE), so gewesen. Man hat aufgerüstet. Kann es sein, dass die Nasdaq, die 1969 als vollelektronisch erdacht und erfunden worden war, nun an der eigenen Technik gescheitert ist? Man mag es kaum glauben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.5.2012: Nasdaq's Facebook Problem

Übrigens der Zusammenbruch von Börsensystemen ist auch das Thema unseres letzten Teils der Taurus-Story. Lesen Sie HIER!

Sonntag, 20. Mai 2012

Fortune 500: "Wie Hewlett-Packard ihren Weg verlor"...


... berichtet in seiner aktuellen Ausgabe das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune. Die Story, die HPs Odyssee seit dem Jahr 2000 verfolgt, ist eine vernichtende Kritik am Management und Board der Gesellschaft, die dereinst das Vorbild für Lauterkeit und Anständigkeit gegenüber allen Stakeholdern war. Wer die Story liest (und sie ist online HIER zu haben), erfährt viel über einen Management- und Umgangsstil, der auf Lügen, Täuschen und Tarnen basiert. Man fragt sich in der Tat: Wie konnte dieses Unternehmen, das einst eine Vorbildfunktion besaß, so tief fallen? Und man fragt sich mit Blick auf andere Firmen, in denen es nicht minder rüde zugeht, was ist eigentlich los in unserer Unternehmenswelt, in unserer Gesellschaft? Und letztlich kommt man zu dem deprimierenden Ergebnis, dass wir geführt werden von Leuten, die komplett überfordert sind, die keinen Halt haben, schon gar nicht in ihrer Gier, in ihrem Ego, das nunmal kein Ersatz für Charakter ist.
Journalyse-Quelle: Fortune 500, 4.6.2012: How H-P lost its way - The inside-story"