Donnerstag, 7. Februar 2013

Wie geht's weiter mit Hewlett-Packard? 2014 wird HP 75.

Da wird mit aller Macht auf Dell eingeprügelt. Schlechter Stil. Die Wettbewerber verzichten darauf und enthalten sich jeglichen Kommentars über die Zukunft von Dell. Dann tauchen Gerüchte auf, dass Hewlett-Packard nun doch zerschlagen wird. Da schlägt jemand zurück. Auch nicht gerade der beste Stil. (Angeblich kommen die Gerüchte aus dem Umkreis des Verwaltungsrats) Dementis folgen prompt. Dann berichtet Meg Whitman, dass es Jahre dauern wird, bis sich die Firma, die 2014 ihren 75. Geburtstag feiern müsste, von ihrer Vergangenheit erholt und wieder auf Zukunft umgeschaltet hat. Die Firma soll ihr ganzes Geld zusammennehmen und Schulden abbauen, empfiehlt das Wall Street Journal. Bestimmte Einzelteile seien mehr wert als das Unternehmen insgesamt, wird gar vorgerechnet. Und so wird es in den folgenden Wochen und Monaten weitergehen. Niemand wird wirklich wissen, woran er ist mit Hewlett-Packard. Das ist bitterschade.
Eigentlich kann man nur das raten, was sich aber kein Manager der Generation Ü50 wirklich traut: ganz einfach mal nur wieder die Moral der Mitarbeiter heben. Das hilft zwar nicht kurzfristig, aber auf Dauer. Und ein Verwaltungsrat, der tatsächlich Mumm in den Knochen hat, müsste die Vorstandsvorsitzende mit aller Macht bei diesen Anstrengungen unterstützen. Wahrscheinlich würden die beiden Gründer, Dave Packard und Bill Hewlett, genau das mit aller Macht fordern. Aber aus der Gründerfamilie ist niemand mehr im Verwaltungsrat.
Siehe auch unseren Kommentar vom November 2012

1 Kommentar:

Analüst hat gesagt…

Die Familien waren damals schon strikt gegen die Compaq-Übernahme. Bei EDS, Autonomy und anderen Desastern hat man schon nix mehr von denen gehört - haben die Familien überhaupt noch Aktien oder sind sie einfach nur bedient?