Donnerstag, 17. Oktober 2013

US-Zahlungsunfähigkeit hätte IT-Investitionen der Wirtschaft nicht beeinflusst...

... berichtet das CIO Journal des Wall Street Journals. Denn die Ausgaben und Investitionen in IT seien inzwischen derart unter Kontrolle, dass es gar keine Einsparmöglichkeiten mehr gäbe, heißt es dort in den Kommentaren von CIOs. Die IT ist kein Sparschwein mehr, aber auch kein Trüffelschwein mehr, mit denen man neue Erwerbsquellen für die Unternehmen erschließen könne. Die IT hat sich mit ihrer Magersucht selbst um ihre Zukunft als strategischer Partner des CEO gebracht. Aber man könnte da noch auf ganz andere Gedanken kommen: Die Phantasie und die Kreativität wurde aus dem professionellen Umfeld der IT wegrationalisiert. Und keiner darf sich in den nächsten Monaten und Jahren wundern, wenn die Unternehmen von den Kunden (und damit von den Verbrauchern) vor sich her getrieben werden. Durch Facebook & Co.. Denn dort (nicht bei den Betreibern, sondern bei den Mitgliedern dieser Sozialmedien) sprüht er vor Kreativität und Phantasie. Das Drama schafft sich momentan eine neue Bühne.

Bloggeramt: Bei Informatik-Blogs ist die Journalyse die Nummer 1...

... und unter allen 23.000 dort registrierten Blogs die Nummer 70. Ist doch auch etwas für ein No-Budget-Blog, oder? (Bloggeramt)

NSA und US-Cloud-Anbieter: Umsatzeinbußen von 21 bis 35 Milliarden Dollar...

... in den kommenden drei Jahren haben die amerikanischen Anbieter von Cloud-Dienstleistungen zu erwarten, meint die Information Technology & Innovation Foundation in Washington.

Der weltweite IT-Markt wird bis 2016 jährlich nur um drei Prozent wachsen, während sich das Cloud-Geschäft zwischen 2012 und 2016 auf 207 Milliarden Dollar verdoppeln wird, meinen die Optimisten. Doch die Amerikaner würden zehn bis 20 Prozent ihres Auslands-Umsatzes an europäische und asiatischen Provider verlieren. Dank Snowden. Wegen dessen NSA-Enthüllungen, die bestätigten, was allerdings schon so mancher Anwender vorher befürchtet hatte.

Ovum: Bis Ende 2014 laufen Oursourcing-Verträge im Wert von 150 Milliarden Dollar aus...

... berichten die Analysefirma. Dabei sind viele Verträge, die mit der öffentlichen Hand abgeschlossen wurden und die vor allem an Anbieter wie IBM, HP und CSC gingen. Machen wir uns also darauf gefasst, dass die Geschäftsaussichten dieser Outsourcing-Kolosse nächstes Jahr nicht besonders toll aussehen werden. Denn die Experten gehen davon aus, dass die Aufgaben und Ausgaben nicht mehr auf einen Anbieter allein verteilt werden. Die Betriebswirte bei den Anbietern, die jahrelang meinten, sie könnten jeden zusätzlichen Handschlag extra berechnen, bekommen dann die Quittung für allzu viel Habgier. Service muss sich lohnen - vor allem für denjenigen, der ihn braucht...
Journalyse-Quelle: Financial Times, 16.10.2013: Benefits of oursourcing come under scrutiny

Mittwoch, 16. Oktober 2013

NSA: 250 Millionen Kontaktlisten und keiner wüsste etwas davon...

... wenn nicht Edward Snowden uns alles enthüllen würde. Die Listen, die im rechtsfreien Auslandsverkehr der Email-Provider von der NSA abgefischt wurden, dienten dem Zweck, Vergleiche zwischen den Kontaktlisten und Terrorverdächtigen durchzuführen. Dabei sind auch Amerikaner Gegenstand der Datensammlung. Da die ausgeforschten Server im Ausland stehen, muss die NSA keine richterliche Genehmigung einholen oder die Provider um Unterstützung fragen. Denn nicht die Server an sich werden gehackt, sondern die Kommunikationsleitungen. So berichtet die Washington Post, die zudem berichtet, dass die NSA darüber klagt, dass sie zuviele Daten hat. Aus Big Data wird Sick Data...

Zitat des Tages: Hochfrequenz-WANDEL?

»Ultraschnelle Handelsalgorithmen sind ein systemisches Risiko für unsere Volkswirtschaften - das umso mehr, wenn offenbar niemand in der Lage ist, ihr Verhalten zu kontrollieren. Hier also steht uns das nächste Risiko ins Haus, nachdem man sich von dem Credit Crunch 2008/9 zu sehr auf finanzmathematische Modelle verlassen hatte, von denen man glaubte, sie hätten das Kreditausfallrisiko amerikanischer Hauseigentümer so weit gestreut, dass es nicht mehr relevant sei. Eine fatale Fehleinschätzung, wie wir heute wissen.«
Yvonne Hofstetter, Geschäftsführerin von Teramark Technologies, in der FAZ

Liebe Frau Hofstetter,
die fatale Fehleinschätzung ist deswegen geschehen, weil wir es nicht wissen wollten. Denn seit dem Börsenkrach von 1987 wissen wir um die Gefährlichkeit der Computer und ihrer Programme. Das hätten Sie, Jahrgang 1966, auch wissen können. Denn 1987 waren Sie ja immerhin schon 21 Jahre alt. Das Problem ist, dass immer wieder Berater kommen und uns erzählen wollen, dass irgendetwas ganz neu sei, was in Wirklichkeit nur verdrängt wurde.
Ihre Journalyse

Montag, 14. Oktober 2013

Verbrechen in Europa: Milliardenschaden im dreistelligen Bereich...

... verursachen die mindestens 3.600 verbrecherischen Organisationen, die in der zur EU formierten Alten Welt aktiv sind. Das meldet uns die EU. Neben Menschenhandel und Zwangsprostitution ist es die Computerkriminalität, die den Behörden zu schaffen macht. Und nicht nur denen...

Lookout mit Outlook: 55 Millionen Dollar für die Sicherheit...

... bekommt das Unternehmen Lookout, das sich auf Sicherheitsapps für die Mobilwelt spezialisiert hat, von einer Investorengruppe. Darunter ist auch die Deutsche Telekom.

Tweeten in der Comic-Welt: Piraten rauben Teilnehmer die Identität...

... und tweeten in deren Namen aus der New York Comic Convention hinaus in alle Welt.
Dieser Eintrag ins Blog-Buch wurde verfasst von Raimund Vollmer und nicht von Superman.

Wohnen auf dem Zuckerberg: Facebookgründer kauft umliegende Grundstücke auf...

... und vermietet sie dann zurück an die bisherigen Eigentümer. Der Grund für den Grunderwerb: Mark Zuckerberg hatte erfahren, dass ein Spekulant rund um sein neues Heim in Palo Alto die Grundstücke aufkaufen will, um darauf eine neue Siedlung zu errichten, die ihren Preis dadurch steigert, dass sie in unmittelbarer Nähe zu dem Social Media Mogul steht. Das wollte Zuckerberg verhindern und kaufte kurzerhand seine "Nachbarn" auf. Die können und dürfen auch weiterhin da wohnen, müssen aber fortan Miete zahlen.
Kommentar: Verneigen wir uns vor dem neuen Lehensherrn Graf Mark von Zuckerberg...