Freitag, 18. Juli 2014

Die alte IBM-Leier: Umsatz sinkt, Gewinn steigt

So schreibt das Wall Street Journal: "Wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte, sanken die Erlöse das neunte Quartal in Folge. Allerdings profitierte der Nettogewinn des Unternehmens von den jüngsten Sparmaßnahmen."
Der Gewinn von IBM stieg im zweiten Quartal um 28 Prozent. Hauptgrund: Im Vorjahr hatten Restrukturierungskosten das Ergebnis belastet."

Und dann kommen die Fakten: "Im Jahresvergleich stieg der Zweitquartalsgewinn von 3,23 Milliarden US-Dollar auf 4,14 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente IBM 4,12 Dollar. Das operative Ergebnis - ohne spezielle Einmalkosten - stieg auf 4,32 Dollar je Aktie.
Der Umsatz fiel um 2,2 Prozent auf 24,36 Milliarden Dollar."

Donnerstag, 17. Juli 2014

"Microsoft will 18.000 Stellen streichen"...

... schreibt das Wall Street Journal. Und die Aktie macht einen Sprung nach oben.
Kommentar: Eigentum verpflichtet. Eigentum vernichtet. Arbietsplätze. Angesichts der Hilfs- und Ziellosigkeit des Managements von Unternehmen, die ohne Unternehmer sind, bekommt auch die Zusammenarbeit zwischen IBM und Apple einen ganz neuen Sinn. Vielleicht hat sich Mister Cook bei Gini erkundigt, wie das ist, wenn ein Konzern auf dem Weg nach unten ist. Microsoft will diesen Weg wohl alleine gehen. Oder sucht das Softwarehaus, das einst das Desktop-Schisma betrieb, auch den Rat der IBM? Hewlett-Packard hätte übrigens auch bei IBM nachfragen können. Vielleicht ist das sogar das neue Geschäftsmodell der IBM: Beratung in Sachen Niedergang. Wir haben die Apps dafür. DER APPSTIEG.

Apple & IBM: Ein Brief an meinen CIO

Lieber Chef,
erst werden wir Weltmeister, und nun schenken uns IBM und Apple gemeinsam die Herrschaft über die Endgeräte zurück. Alle I-pples, genauer Pads & Phones, können wir nun über IBM kaufen und, aufgemotzt mit professionellen Anwendungen, in das von uns kontrollierte Bestandsmanagement integrieren. Dann ist endgültig Schluss mit diesem Widlwuchs an I-pples, die wir in der Vergangenenheit zu gegenwärtigen hatten. Wir geben schon jetzt acht Prozent unserer IT-Investitionen für Macs & Pads aus, die Smartphones gar nicht mitgerechnet. Vor fünf Jahren waren es erst ein Prozent. Sagt Forrester. Und die wissen ja alles über uns - wie auch Gartner oder IDC. Jetzt haben wir endlich alles unter Kontrolle. Top-down. So wie wir immer geherrscht haben. Auf IBM ist einfach Verlass. Ich bin so glücklich. Und alle Entscheidungen gehen wieder über unsere Schreibtische. Ich habe übrigens auch einen Vorschlag, wie wir diese Apps nennen werden, die uns IBM demnächst anbieten wird: Integrated Business Mobiles, kurz I-BMs. Heißt IBM nicht überhaupt: "Ich bin mobil?"
Dein
Business Service Manager

PS. Wir müssen uns allerdings darauf einstellen, dass künftig die Apple-Produkte von unseren Usern nicht mehr als ganz so cool angesehen werden.

Siehe auch Wall Street Journal

SAP: Nur die Cloud ist nicht cloudy...

... und wird 2014 einen Umsatz von mehr als einet Milliarde Euro einbringen, nachdem man zuvor das Ergebnis noch eher unterhalb dieser Marke sah. Allein im letzten Quatal seien hier die Einnahmen aus Produkten und Services um 52 Prozent auf 241 Millionen Euro gestiegen. Insgesamt stieg aber der Umsatz nur um 2,2 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro im 2. Quartal. So das Wall Street Journal.
Belastet wird der Gewinn, der von 725 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 557 Millionen fiel, durch eine Rückstellung wegen einer Patentstreitigkeit mit dem Unternehmen Versata Software Inc. Deren Patent sei zwar für ungültig erklärt worden, trotzdem erwaret SAP da Ungemach.

Mittwoch, 16. Juli 2014

IT-Allianz zweier Marketingmaschinen

Apples Orwell-Spot von 1984 ist vergessen - IBM hängt sich ins Schlepptau des IT-Weltmarktführers...

Im Bild Apples CEO Tim Cook mit IBM-Chefin Ginni Rometty, gestern beim Lustwandeln in Apples Firmenzentrale in Cupertino.

Übrigens: Morgen ist wieder Bilanzpressekonferenz

Dienstag, 15. Juli 2014

Netzneutralität: Heftige und deftige Kritik...

... erzeugen die jüngsten Vorschläge der Federal Communication Commission. Demnach soll die Netzneutralität, also die seit zehn Jahren umkämpfte Gleichbehandlung aller Datenströme, beibehalten werden - mit einer Ausnahme. Anbieter von Inhalten können mit ihrem Provider Konditionen vereinbaren, die letztlich die User bevorzugen, die bereit sind, für schnellere Dienste zu zahlen. Gegen solche und ähnliche Vorschläge hat es im Netz schon in der Vergangenheit Sturmläufe gegeben. Bis zu zwei Millionen Reaktionen hat es auf frühere Vorschläge gegeben. Jetzt seien es nach der Vorlage der neuesten Eingebungen bereits 677.000 Emails bei der FCC eingegangen. Doch das war nur die erste Runde. In der zweiten Runde, die morgen beginnt und dem Meinungsaustausch dient, werden weitaus mehr Beiträge erwartet. Die Rekordmarke von zwei Millionen soll offensichtlich überschritten werden. So berichtet das Wall Street Journal

Rück-Click 2005: Software made in Germany

»Deutsche Programme zur Produktionssteuerung gehören zum ausgezeichneten Ruf deutscher Maschinen- und Anlagenbauer unbedingt hinzu.«
FAZ, 10. März 2005

Sonntag, 13. Juli 2014

Rück-Click 1984: IBM Deutschland, das waren noch Zeiten...

Und da IBM ihre eigenen Pressemitteilungen nicht mehr besitzt, ist es vielleicht sogar etwas für ihr Archiv. Abzulegen unter der Rubrik: Verschämtes...