Samstag, 25. Oktober 2014

Aus der Geschichte der IBM-Fertigung: Ein Besuch in Vermont...

... lohnt sich zumindest dann, wenn die IBM-Stätte nur einen Click entfernt ist: HIER.
Danke an den Analüst, der diesen Bilderreigen für uns entdeckt hat.

Freitag, 24. Oktober 2014

Ist Microsoft wieder cool?

So fragt das Wall Street Journal, nachdem der Desktop-Herrscher seinen Umsatz zuletzt um elf Prozent steigerte, während andere weiterhin schwächeln. An der Börse sei Microsoft inzwischen wieder mehr wert als Google...

Donnerstag, 23. Oktober 2014

IBMs Chips: Plant Big Blue für eine Zeit jenseits des Siliziums?

(Kommentar) Computerworld mutmaßt in diese Richtung, nachdem der Computerkonzern beschlossen hat, seine Chipproduktion an GlobalFoundries abzugeben und sogar bereit ist, dafür 1,5 Milliarden Dollar hinzublättern. In den nächsten zehn Jahren sei Schluss mit Silizium, das seit 60 Jahren der Werkstoff ist, auf dem unsere Digitalwelt basiert. Denn jenseits der sieben Nanometer, die die nächste Stufe der Integration bilden, sei jegliche Zukunft ungewiss und wäre eine Herausforderung für alle Chiphersteller. Die Hürde seien derart hoch, dass nicht nur IBM, sondern auch Samsung und Intel in Kalamitäten gerieten. IBM werde in den kommenden fünf Jahren insgesamt drei Milliarden Dollar in neue Designs investieren, wird IBMs Management zitiert.
Tatsache ist, dass das Unternehmen schon lange vor der Frage steht, ob es sich derart aufwendige Chipproduktionen bei den im Vergleich zu den Intel-Chips geringen Herstellungsmengen leisten kann. 1,5 Milliarden Dollar zahlt IBM an GlobalFoundries dafür, dass das von Investoren aus dem arabischen Raum dominierte Unternehmen die Herstellung der Chips für Mainframes und Power-Systeme übernimmt. Da IBM auch für das Pentagon arbeitet, ist man nun gespannt darauf, ob das amerikanische Verteidigungsministerium dem Deal zustimmt, berichtet das Wall Street Journal.
Vielleicht markiert diese Transaktion aber auch den Wendepunkt in der Geschichte der Halbleiter. IBM hat ja in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie Quanten-Computing und neurosynaptische Konzepte verfolgt. Vielleicht ist es sogar so, dass IBM das einzige Unternehmen ist, dass mit aller Konsequenz die Vergangenheit auslaufen lässt, um sich ganz auf eine völlig neue Zukunft einzulassen. Vieles von dem, was in den vergangenen Jahren an Entscheidungen aus Armonk gekommen ist, würde dann einen Sinn machen. Wir hier in der Journalyse müssten dann unsere Meinung über das Management revidieren - und täten dies gern.
Vor zwanzig Jahren überraschte Big Blue die Computerwelt mit ihrer Entscheidung für CMOS-Chips statt den bislang favorosierten bipolaren Derivaten. CMOS hat dann gewonnen. Diesmal steht aber ein kompletter Umstieg dahinter. Watson & Co. sind neue Kategorien. Wenn IBM tatsächlich darin eine völlig neue Zukunft sieht, die alles, was heute ist, hinter sich lässt, dann hätte sie unseren Respekt verdient. Dann leben wir wieder in /360 Zeiten, als IBM alles riskierte - wirklich alles.
Das ist doch ein Gedanke, den man mal diskutieren könnte...
Raimund Vollmer

Montag, 20. Oktober 2014

IBM jetzt doch ohne die Kronjuwelen

Die Halbleiterfabriken gehen nach übereinstimmenden Berichten für 1,3 Mrd. Dollar an Globalfoundries. Allerdings bekommt IBM das Geld nicht, sondern bezahlt es als Mitgift. Für heute ist eine "wichtige geschäftliche Mitteilung" avisiert - da wird es dann wohl offiziell...

Die Gerüchte waberten schon lange - wir hatten mehrfach darauf hingewiesen, im März, April und zuletzt im September.

Update: Hier das offizielle IBM-Statement zum Vollzug.

EQ schlägt TQ? Warum ist Werbung dann aber so langweilig?

(Kommentar) Die Wirtschaftswoche lässt in einem Interview mit dem Saatchi-Manager Kevin Roberts die These in die Welt setzen, dass in wenigen Jahren Imperien wie Facebook oder Google in die Bedeutungslosigkeit entlassen werden. Der Grund sei fehlende emotionale Intelligenz (EQ) bei diesen Internet-Giganten. Technische Intelligenz allein genüge nicht. Das Geschäft mit der Werbung würden die Googles und Facebooks nicht verstehen, denn das setze EQ voraus. Auf Dauer würden die Social Networks ihre Anziehungskraft verlieren.
Seit 15 Jahren diktiert Methodik, also TQ, nicht alles. Nur in der digitalen Welt. Überall. Auch den Journalismus, der sich längst dem pragmatischem Denken unterworfen hat. Über alle Mediensparten hinweg immer verkauft uns dieser Journalismus immer wieder dasselbe "Wie". Wie wir (erfolg-)reicher werden oder schöner oder gesünder oder, oder. Er sagt uns, wie wir aus allem und jedem den optimalen Nutzen herausziehen. Gehen Sie an einen Kiosk und schauen Sie sich die Titelseiten vor allem der Fachmagazine an.
Die Werbung zeigt uns dann das Ergebnis. Alles ist schön. Alles ist bestens. Und damit wir es auch kapieren, wird ein immenser technischer Aufwand betrieben. Das Können der Trickkünstler ist gigantisch. Aber wir, die Konsumenten, werden immer gleichgültiger. Wir zappen weg, wenn die Werbung im Fernsehen kommt. Wir clicken uns davon, wenn bei YouTube wieder einmal eine Werbung, die wir schon 100 mal über alle Medien hinweg gesehen haben, davon abhält, das zu sehen, weshalb wir gekommen waren. Grundsätzlich gilt: es gibt in unserer Wirtschaft zu wenig emotionale Intelligenz - (Gedankenstrich) an der Macht. Die zynische Intelligenz hat gesiegt - die ZQ, möchte man höhnen. Und das ist nicht zynisch gemeint, sondern sehr, sehr traurig.
Denn wer sich wehrt und sich dieser Herrschaft nicht unterwirft, wird feststellen, dass er ziemlich allein dasteht. Keiner wird ihm helfen. Dies ist das Ergebnis einer weiteren, vielleicht noch entscheidenderen Entwicklung in den letzten 100 Jahren: die totale Atomisierung des Menschen.
War vor 100 Jahren noch die Großfamilie vorherrschend, schrumpfte dies in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zur Kleinfamilie zusammen - und heute sind der Single oder die alleinerziehende Mutter/Vater die gängigen Modelle. Ob Google oder Facebook und deren diverse Derivate, sie nehmen zwar diese atomistische Grundstruktur auf, aber im Grunde genommen zielen sie doch darauf, diese Isolation zu beheben. Die Hoffnung auf einen Gegentrend ist da. Raimund Vollmer)

Sonntag, 19. Oktober 2014

114-Jährige schummelt sich bei Facebook ein :-)

Nach übereinstimmenden Medienmeldungen hält Facebook Hundertjährige offenbar für zu alt zum Surfen - und sei es nur im Internet. Das zeigt der Fall Anna Stoehr. Die alte Dame aus Minnesota wurde im Jahr 1900 geboren. Mit solchen Oldies scheint Facebook nicht gerechnet zu haben. Jetzt wollte sich die Amerikanerin einen Facebook-Account zulegen - und musste dafür bei der Anmeldung über ihr Alter lügen - denn das Alter muss zweistellig sein. Sie gab an, erst 99 Jahre alt zu sein, älter darf man bei Facebook nicht sein. Jünger als 13 Jahre übrigens auch nicht. So alt sein muss ein Kind mindestens, um überhaupt ein Facebook-Profil anlegen zu können. Aber auch Kiddies koennen da wohl schummeln...