Freitag, 29. Januar 2016

Die Zukunft der "Deutschen" Bank landet in Davos und lautet:

»Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wurde in der Finanzgemeinde für den Fall des Falles schon einmal spekuliert - unter anderem über eine Notfusion mit der Credit Suisse.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2016, Gerald Braunberger: "Cryan muss schneller liefern" (Kommentar im Wirtschaftsteil)


»Deutsche Bank doesn't need to put its lousy loans into a bad bank; it is a bad bank already and has been for years.«
Leserkommentar im Wall Street Journal über das mögliche Verschieben fauler Kredite in eine sogenannte Bad Bank 

Donnerstag, 28. Januar 2016

Facebook: 300 Milliarden Dollar Börsenwert und erstmals eine Milliarde Dollar Gewinn in einem Quartal...

(Kommentar) ... sind nichts anders als eine umgemeine Demonstration der Stärke, die dieses Social Network inzwischen erworben hat. Und zum ersten Mal stieg ein Quartals-Umsatz, plus 52 Prozent auf 5,84 Milliarden Dollar, schneller als die Kosten, die sich um 21 Prozent auf 3,85 Milliarden erhöhten. Während das Wall Street Journal durch die einzelnen Bereiche von Instagram bis WhatsApp stöbert und dabei durchaus auf Schwächen aufmerksam macht, kommt man als Europäer aus dem Staunen nicht heraus: Hierzulande hätte vor zwölf Jahren, 2004, niemand einen Pfifferling für eine solche Idee gegeben. Es war ja schon ein Wunder, das sich StudiVZ hat hier bilden können - nach dem Vorbild von Facebook, dessen Marketinpower dann aber dieses deutsche Social Network in die Belanglosigkeit stürzte. Und man fragt sich: Ist nicht die gesamte IT in Deutschland völlig belanglos?

Die IT ist auch einer der Kummerkästen bei der Deutschen Bank...

(Kommentar) ...hieß es bereits dieser Tage in der Presse. Die Kernursache der großen Krise bei dem einstmals so stolzen und ehergeizigen Bankhaus ist sie bestimmt nicht. Schrumpfende Einnahmen im vierten Quartal, 15 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, und ein Verlust von 2,1 Milliarden Dollar in derselben Periode lassen das Bankhaus nicht gut dastehen. 6,8 Milliarden Euro Verlust im gesamten Jahr 2015 zeigen, welchen immensen Sanierungsbedarf die Deutsche Bank hat - von der Technik, die Pressemeldungen zufolge in den letzten Jahren von der Umstellung auf SAP geprägt war, über die Managementstruktur bis hin zur geistig-moralischen Erneuerung.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Gartner: Public Cloud wächst 2016 um 16 Prozent auf 204 Milliarden Dollar weltweit...

... berichtet Computerworld - und das angesichts eines mageren Anstiegs der IT-Budgets um ein bis drei Prozent.
(Kommentar) Das heißt doch wohl, dass dahinter nichts anderes als Umschichtungen stecken. Ob sie tatsächlich den Pfad weg von sogenannten Legacy-Systemen hin zu Was-Auch-Immer markieren oder nichts anderes sind als ein Wie-Auch-Immer, also ein buchhalterischer Trick, ist sicherlich die Frage, die keiner stellt, der in diesem Geschäft der Schönfärberei sein Geld verdient. Da wird wieder ein Druck aufgebaut, dem niemand widerstehen kann, der unter Kollegen etwas gelten will. Mal schauen, was an wirklich wichtigen und richtigen Themen in 2016 noch an uns vorbeilaufen wird.

Apple bleibt das profitabelste Unternehmen der Weltgeschichte...

... oder zumindest in der Spitzengruppe, meint das Wall Street Journal, nachdem es sich über die Wachstums-Aussichten vor allem bei iPhones eher zurückhaltend geäußert hat. Nur noch zwei Prozent Wachstum dürfen die Analysten momentan sehen - aber auf welchem Niveau! Immerhin machte die Firma im ersten Quartal seines Geschäftsjahren 2015/16 rund 75 Milliarden Dollar Umsatz und 18,36 Milliarden Dollar Gewinn.
Kommentar: Da kann man eigentlich nicht meckern, auch wenn es demnächst heißt kleckern. In solchen Dimensionen hat bisher noch kein IT-Unternehmen navigiert. Was bleibt, sind Grundsatzfragen wie: Braucht die IT-Branche tatsächlich solche Kolosse? Denn irgendwann brechen sie doch unter ihrer eigenen Last zusammen. Das war bei IBM so, das war bei Hewlett-Packard so. Und Microsoft ist ja auch nur noch - was den Faktor Macht angeht - ein Schatten seiner selbst. RV

Dienstag, 26. Januar 2016

Melde mich zurück: Habe wieder Bock auf Blog...

... und werde mich wieder mal so umschauen, was es so gibt und gab in der IT-Welt. Nachdem ich in den vergangenen Wochen viel im Archiv herumgestöbert habe, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es schade wäre, wenn das alles verlorenginge - auch wenn es eine Branche ist, die bis zur absoluten Besinnungslosigkeit nur an den Augenblick glaubt.
Journalyse - Der Blog für den Rest von uns
(ich weiß, dass es eigentlich "das Blog" heißen muss, aber ich finde, das hört sich blöd an)
Raimund Vollmer

Computertrading: Gewinne durch Verluste...

... machen momentan milliardenschwere Hedge-Fonds, die im Vorgriff auf die Einbrüche an den Börsen und beim Ölpreis mit Hilfe ihrer Computerprogramme auf "Short-Positionen" gesetzt haben. So berichtet das Wall Street Journal.